Mittlerweile ist rund um OCIO ein Vermögensverwaltungs-Business für sich avanciert. Zahlreiche Asset Manager bieten solche Dienste an, allen voran der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock. Ebenfalls im neuen Feld tummeln sich Beratungsfirmen wie die auch in der Schweiz tätigen Willis Towers Watson oder Mercer. Ebenfalls wächst eine neue Schar von Spezialisten heran, die entweder OCIO für Kunden auswählen oder Vermögensverwaltern helfen, von OCIO berücksichtigt zu werden.
Erste Vorstösse in diese Richtung sind auch in der Schweiz sichtbar. Hierzulande werben grosse Fondshäuser wie Blackrock und die Deutsche-Bank-Tochter DWS mit Musterportfolios um Kundschaft. Institutionelle selber wie der Lebensversicherer Swiss Life bieten nun in ihrem Fondsgeschäft «massgeschneiderte Anlagelösungen» für andere Profiinvestoren an.
Eine neue Realität
Selbst unabhängige Vermögensverwalter haben das Feld für sich entdeckt. So positioniert sich die Zuger Firma Corestone mit der Auslagerung von CIO-Diensten. «Wir glauben, dass es künftig auch für Pensionskassen mehr Sinn macht, spezialisierte Dienstleistungen einzeln einzukaufen», sagten die Corestone-Macher unlängst zu finews.ch.
Investmentchefs mussten bisher damit rechnen, dass ihre Börsenszenarien von der Realität überholt werden. Nun zeichnet sich ab, dass dies auch ihrem Job widerfahren könnte.
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