Der Schweizer Rückversicherer dreht unter seinem neuen CEO an der Gewinnschraube. Aber auch die Aktionäre dürfen in den kommenden drei Jahren mit deutlich höheren Dividenden rechnen.
Swiss Re strebt nach mehr. Im kommenden Jahr will der Schweizer Rückversicherer einen Konzerngewinn von mehr als 4,4 Milliarden Dollar erzielen, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.
Für das laufende Jahr wurde ein Gewinn von 3,6 Milliarden Dollar angepeilt. Anfang November korrigierte der Rückversicherer die Prognose auf gut 3 Milliarden Dollar; finews.ch berichtete darüber.
Geschäft widerstandsfähiger gemacht
«Wir haben im Jahr 2024 entschiedene Massnahmen ergriffen, um die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäfts zu erhöhen», sagte Andreas Berger, der neue CEO.
Unter anderem hat Swiss Re die Gesamtreserven in den Sach- und Haftpflichtsparten auf das obere Ende der Best-Estimate-Bandbreite angehoben.
Für 2025 geht Swiss Re davon aus, dass das Preisniveau in der Sach- und Haftpflichtrückversicherung hoch bleibt und die Nachfrage nach Absicherung aufgrund der erhöhten Risiken steigt. In der Industrieversicherung stagnieren laut der Medienmitteilung die Preise auf einem attraktiven Niveau, und die Performance von L&H Re profitiert vom wachsenden Lebensversicherungsmarkt und vom positiven Sterblichkeitsverlauf in den USA.
Swiss Re will ausserdem die ordentliche Dividende je Aktie in den nächsten drei Jahren jährlich um 7 Prozent oder mehr steigern und hält an ihrem Ziel einer mehrjährigen Eigenkapitalrendite (ROE) von mehr als 14 Prozent unter IFRS fest.