Bezüglich verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) ist die UBS nicht nur um 50 Prozent grösser als die Credit Suisse (CS). Auch in Sachen Effizienz hat sie die Nase vorn. Denn ein UBS-Berater betreut im Schnitt 369 Millionen Dollar, während ein CS-Berater nur auf rund 343 Millionen Dollar kommt.
Der UBS ist es überdies gelungen, die Kundenvermögen 2017 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 382,7 Milliarden Dollar zu steigern, ohne dabei massiv mehr Kundenberater einzustellen oder eine Übernahme zu tätigen (siehe Tabelle oben). Aber auch die CS vergrösserte ihre Vermögensbasis in Asien innert Jahresfrist deutlich – bei gleichzeitigem Abbau der Beraterzahl.
4. Sprung nach vorn dank Akquisitionen
Das grösste Wachstum an Beratern verzeichnete die liechtensteinische LGT mit fast 90 Prozent. Darin enthalten ist allerdings das Personal der holländischen Bank ABN Amro Asia, welche die Fürstenbank im vergangenen Mai integrierte. Damit einher ging ein Vermögensplus von mehr als 90 Milliarden Dollar.
Ein deutlicher Beraterzuwachs verzeichnete auch die EFG mit der Integration der BSI. Deutlich grösser geworden ist auch die französische Indosuez Wealth Management; sie schnappte sich 2017 die Ländergesellschaften der CIC in Hongkong und Singapur.
Experten sind sich einig, dass die Konsolidierung weitergehen wird, zumal die Regulierung in Asien immer mehr mit derjenigen in Europa vergleichbar ist und die lokale Konkurrenz (DBS, OCBC, Hang Seng Bank) machtig aufrüstet.
5. Vorteile für Inländer