Die Fürstliche Hofkellerei in Vaduz feiert bedeutende Erfolge bei Gastronomie und Kritik. Zwei ihrer Weine erhielten kürzlich 94 Punkte in den USA. Und bei vielen angesagten Gourmet-Adressen werden ihre Produkte geschätzt.

Die Fürstliche Hofkellerei in Vaduz hat sich in den letzten Jahren zu einem interessanten  Akteur in der internationalen Weinwelt entwickelt. Was einst als eher einfaches Weingut galt, zieht unter der Führung von Stefan Tscheppe und Prinzessin Marie von und zu Liechtenstein das zunehmende Interesse der Fach- und Genusswelt auf sich.

Zwei Weine der Hofkellerei haben kürzlich in den USA besondere Aufmerksamkeit erregt.

Exquisite Pinot-Qualität

Der «2020 Pinot Noir Herawingert Grosse Reserve» vom Rebberg in Vaduz wurde von der «Master of Wine» Anne Krebiehl in der Fachpublikation «Vinous» aus den USA mit beeindruckenden 94 Punkten bewertet. Dieser Wein wird jährlich in kleinsten Mengen hergestellt; der 2020er beispielsweise nur in zwei Barriques und einem Tonneau.

Er zeigt sich mit feinen Toasteinflüssen und einem mineralischen Charakter, der auf die steile, trockene Lage zurückzuführen ist. Krebiehl lobt die Konzentration und Länge der Aromatik. Trotz seiner Jugend demonstriere der Wein bereits eine exquisite «Pinot-Qualität». 

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Moderne Handschrift: Prinzessin Marie mit Weingutsleiter Stefan Tscheppe. (Bild: zVg)

Herrliche, betont trockene Textur

Gleichzeitig hat der «2021 Ried Karlsberg» von Anne Krebiehl ebenfalls 94 Punkte erhalten. Diese Cuvée aus Grüner Veltliner und Riesling aus den Fürstlichen Weingütern im österreichischen Weinviertel zeichnet sich durch ihre Balance zwischen pfeffrigem Grüner Veltliner und der nachhaltigen Zitrusnote des Rieslings aus. 

Die Verkostungsnotizen betonen die lebendige Struktur des Weins, der trotz der Gärung in gebrauchten Fässern keinen markanten Holzeinfluss zeigt, sondern stattdessen durch seine herrliche, betont trockene Textur überzeugt.

Beliebt auch in der Spitzengastronomie

Die Weine der Hofkellerei erfreuen nicht nur die Kritik, sondern finden auch in der hochklassigen Gastronomie Anklang. 

Sie werden in renommierten Restaurants wie Fouquet's in New York, Masa (3 Michelin-Sterne) in New York, N Naka (2 Michelin-Sterne) in Los Angeles, dem Hotel Bellevue Palace in Bern, dem Mandarin Oriental in Hong Kong und im exklusiven Wein-Club 67 Pall Mall in Singapur serviert. 

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Vom Weinberg in die Spitzengastronomie: Herawingert in Vaduz. (Bild: zVg)

Neue, jugendliche Handschrift

Diese neuen Erfolge der seit 1426 existierenden Hofkellerei tragen die Handschrift von Weingutsleiter Stefan Tscheppe, der sie seit 2018 führt. Tscheppe, ursprünglich aus der Südsteiermark, hat gemeinsam mit Prinzessin Marie, die 2013 die Verantwortung für die Weingüter übernahm, das Sortiment modernisiert und neue Weine kreiert. 

Mit nur 4 Hektaren Rebfläche in Vaduz und 31 Hektaren in Niederösterreich gelang es dem Duo seither, die Weine zu neuen Höhen zu führen. 

Die Anerkennung in der internationalen Weinwelt ist nicht nur ein Erfolg für das Weingut, sondern auch für Liechtenstein, das sich durch diese Erfolge als Land mit exzellenter vinophiler Kultur etabliert.


Die Weine der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein gibt es für Kunden aus der Schweiz im eigenen Webshop oder bei Smith & Smith zu erwerben.