Der Vermögenstausch des Merrill-Lynch-Geschäfts kommt mit den Asien-Pazifik-Einheiten langsam ins Rollen. Der ganze Integrationsprozess soll zwei Jahre dauern.

Der Transfer des Geschäfts in Hongkong und Singapur hat plangemäss zum Wochenauftakt begonnen, wie die Privatbanken-Gruppe am Dienstag in einem Communiqué schreibt.

Die Geschäftseinheiten in Asien-Pazifik machen mehr als ein Drittel des gesamten anvisierten Geschäfts von Merrill Lynchs International Wealth Management (IWM) aus. «Nach Abschluss der Integration wird rund ein Viertel unserer gesamten Vermögen in Asien verwaltet, wodurch wir zu einem der grössten internationalen Vermögensverwalter in unserem zweiten Heimmarkt werden», wird CEO Boris Collardi zitiert.

Singapur bleibt operative Zentrale

Zu den dort bestehenden Einheiten der Bank sollen sich die verwalteten Vermögen in Asien voraussichtlich verdoppeln. Auch die Zahl der Mitarbeitenden vor Ort verdoppelt sich durch den Transfer, wie Boris Collardi bereits mehrfach kommunizierte.

Die Merrill-Lynch-Mannschaft mit ihren Kundenvermögen soll gestaffelt auf die Julius-Bär-Plattformen übertragen werden. Dieser Prozess wird in Asien voraussichtlich im ersten Quartal 2014 abgeschlossen sein, heisst es.

In Hongkong zieht die Bank an die One International Finance Centre, 1 Harbour View Street. In Singapur wird das Geschäft neben zusätzlichen Büros in der Mapletree Business City weiter von den Räumlichkeiten am Asia Square aus betrieben. Singapur soll der Mitteilung zufolge das IT-Zentrum und die operative Zentrale von Julius Bär für Asien bleiben.

Grösste Brocken 2013 transferiert

Die nächsten Geschäftseinheiten, deren Transfer in den bevorstehenden Sommermonaten erwartet wird, sind in Grossbritannien, Spanien und Israel, heisst es weiter.

«Die im Februar 2013 eingeleitete Integrationsphase wird voraussichtlich im 1. Quartal 2015 abgeschlossen sein, wobei der Hauptteil der anvisierten verwalteten Vermögen 2013 transferiert wird», steht dort.