Die Farben Hellblau und Weiss assoziiert man gewöhnlich mit Sommer, Sonne, Ferien, einer Meereslagune und Strandfeeling. Weiss und Eisblau sind aber auch die Farben des Winters und der Gletscher. Der coole Look funktioniert deshalb auch in der kalten Jahreszeit.

Von Marianne Eschbach

Blau ist eine der beliebtesten Farben überhaupt. Das gilt auch im Uhrendesign wo die einst Königen vorbehaltene Farbe in den letzten Jahren die Zifferblätter dominiert.

Da Uhren nicht nur ein rein nützliches Instrument sind, sondern mindestens genauso ein modisches Accessoire, spielen Farben eine wichtige Rolle.

Das neue Blau ist hell

Jetzt ist die Zeit gekommen für eine neue Variante von Blau. Die Uhrenbranche präsentiert zum neuen Jahr Zeitmesser so weiss wie frisch verschneite Berge, so zartblau wie der Winterhimmel und auch etwas glitzernd wie Schneekristalle.

Historisch war Blau ein schwer erhältlicher, sehr teurer und deshalb Königshäusern und der obersten Schicht vorbehaltener Farbton. Modische Verbreitung fand die Farbe erst mit der Erfindung der synthetischen Pigmente zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Auch Varianten von Blau waren nun möglich.

Uhren im Schnee

Im französischen Rokoko (1730 bis 1760) wurde Hellblau enorm beliebt. Die Farbe galt als fröhlich und provokativ wie die Frauen, die sie trugen. Madame de Pompadour, die Geliebte König Ludwigs XV., war in der Zeit für ihre modischen Roben in Hellblau und Rosa berühmt.

Man braucht nicht physisch vor Ort zu sein, um beim Anblick der neuen Uhrenlooks die winterliche Idylle in den Bergen vor sich zu sehen.

«La Vie en Ciel»

Der sportliche Schwung auf der Piste, der gepflegte Lunch auf der Sonnenterrasse des Bergrestaurants, die elegante Pirouette auf dem Eisfeld und der schicke Après-Ski, es ist Zeit, «La Vie en Ciel» zu feiern.

Hellblau ist zudem angenehm für die Augen, es beruhigt und fördert die Gelassenheit. Etwas, das man in den Ferien und in der heutigen Zeit sowieso gut brauchen kann.


1 Wie aus Eis gemeisselt

Das Design des Zifferblattes mit den weiss eingravierten Linien ist von polaren Landschaften inspiriert. Es symbolisiert Wasser, Kälte und Eis, die Farben der Arktis.

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Bell & Ross «BR-05 Skeleton Arctic Blue» (40 mm), aus poliertem und satiniertem Stahl, mit skelettiertem Zifferblatt, mechanisches Automatikuhrwerk. 7'700 Franken (Bild: zVg)


2 Der Himmel am Nachmittag

Der Uhrenklassiker bekam 2024 drei neue Zifferblattfarben, wobei die Version im Blau des weiten Horizonts besonders ins Auge sticht.

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IWC Schaffhausen «Portugieser Chronograph Horizon Blue» (41 mm), aus Weissgold, mechanisches Manufaktur-Uhrwerk, Kalbslederarmband von Santoni. 18'100 Franken (Bild: zVg)


3 Dezent und klar

Seit 1861 werden in Schramberg, im Schwarzwald Uhren gebaut. 1903 war die Uhrenfabrik im Terrassenbau der grösste Uhrenhersteller der Welt. Die Tradition wird mit allen Antriebstechnologien und klarem Design weitergeführt.

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Junghans «Form Damen» (34.1 mm), aus Edelstahl, mit Quarz-Uhrwerk. Auswechselbares Lederarmband mit Untermaterial aus Mikrofaser. 530 Franken (Bild: zVg)


4 Der Glanz von Perlmutt und Diamanten

Eleganz und Charakterstärke im Design der 70er-Jahre. Das Gehäuse lässt die TV-Form wieder aufleben, die bereits 1973 für Furore sorgte.

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Mido «Multifort TV 35» (35 x 34.2 mm), aus satiniertem und poliertem Edelstahl, Zifferblatt aus blau gefärbtem Perlmutt besetzt mit acht Diamanten, Stahlarmband, Automatikkaliber. 1'160 Franken (Bild: zVg)


5 Leichtgewicht

Der Uhrenhersteller mit der originellen Zeitanzeige und den drehenden Zifferblättern bringt gerade ein Modell mit dem bisher kleinsten Durchmesser auf den Markt und einem Gewicht von nur 39 Gramm.

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Ressence «Type 9 Aqua» (39 mm), aus Titan mit Titan-Zifferblatt, mechanisches Werk mit Automatikaufzug. 12'500 Franken (Bild: zVg)