Die Zürcher Kantonalbank hat ihre verwalteten Kundengelder deutlich gesteigert. Für das laufende Jahr gibt sich die Bank aber recht pessimistisch.
Die Zürcher Kantonalbank hat ihre Kundenvermögen um 14,8 Milliarden auf 191,4 Milliarden gesteigert. Damit habe man dem «herausfordernden Marktumfeld» getrotzt», schreibt die Bank in einem Communiqué.
Die ZBK gehört damit zu den fünf grössten Vermögensverwaltern der Schweiz. An Netto-Neugeld verzeichnete die Bank 8,3 Milliarden Franken (Vorjahr 12,3 Milliarden Franken). Institutionelle Anleger und Unternehmen führten der Bank 5,8 Milliarden Franken zu und 2,5 Milliarden Franken stammten von Privatanlegern.
Von Wirtschaftslage profitiert
Man habe vom anspruchsvollen Umfeld sogar insofern profitiert, dass die Kunden auf sichere Spareinlagen setzten und dabei auf die ZKB vertrauten. Da man von den führenden Ratingagenturen weiterhin erstklassig bewertet werde, erfreute man sich eines hohen Vertrauens seitens der Kunden, heisst es.
Die bilanzierten Kundengelder verzeichneten ein entsprechend starkes Wachstum um 12,8 Milliarden auf 94,2 Milliarden Franken (+15,8 Prozent). Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform erhöhten sich um 2,7 Milliarden auf 44,5 Milliarden Franken (+6,5 Prozent).
Zuwachs vor allem bei Sichteinlagen
Der Bestand an übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden nahm um 8,3 Milliarden auf 36,5 Milliarden Franken zu (+29,5 Prozent), wobei der Zuwachs vor allem Sichteinlagen betraf. Die Nachfrage nach Kassenobligationen war wie schon in den Vorjahren gering, so dass sich der Bestand um 0,3 Milliarden auf 0,6 Milliarden Franken zurückbildete (-29,1 Prozent).
Für das laufende Jahr ist die ZKB nicht besonders optimistisch. Der Ausblick sei «durchzogen», schreibt die Bank im Communiqué.
Obwohl in der Schweiz für 2013 eine leicht verbesserte Konjunkturdynamik erwartet wird, ist für die Zürcher Kantonalbank eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung mit klar positiven Wachstumsraten nicht in Sicht.
Tieferes Ergebnis 2013
Die Bank rechnet daher für das laufende Geschäftsjahr bei einer anhaltend hohen Kostenintensität mit stagnierenden Erlösen und geht von einem gegenüber 2012 tieferen Geschäftsergebnis aus.