2012 steigen die Krankenkassengebühren. comparis.ch kommt auf 3, der Konkurrent bonus.ch auf 5,2 Prozent.
Wie jeden Spätsommer kündigen die Krankenkassen ihre Prämien für 2012 an: Die Vergleichsdienste comparis.ch und bonus.ch aggregieren diese Daten und berechnen den durchschnittlichen Anstieg. Bei angekündigten Prämienwechseln – normalerweise handelt es sich um Prämienerhöhungen – von 72 Prozent der Versicherungsnehmer kommen die Vergleichsportale indes auf unterschiedliche Schätzungen.
Nullrunde in Bern
Dem Internet-Vergleichsdienst comparis.ch liegen die provisorischen Krankenkassenprämien für rund drei Viertel der Versicherten vor. Aufgrund dieser Prämien hat comparis.ch einen Prämienanstieg von 3 Prozent für das nächste Jahr berechnet. Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind dabei erheblich: Die durchschnittlich stärksten Aufschläge mit 7 Prozent und mehr müssen voraussichtlich die Versicherten im Appenzell Innerrhoden und im Jura hinnehmen, im Tessin und in Bern kommt es zu einer Nullrunde.
Kräftiger Anstieg für Zug und Uri
Konkurrent bonus.ch errechnet durchschnittlich höhere Prämiensätze (5,2 Prozent) für das kommende Jahr. In der Deutschschweiz sind die Kantone Zug und Uri mit über 8 Prozent am stärksten von der Prämienerhöhung betroffen. Die stärksten Erhöhungen mit 8,6 Prozent bzw. 8,5 Prozent sind für Zug bzw. Uri vorgesehen. Appenzell-Innerrhoden, Zürich und Basel-Stadt folgen dicht mit jeweils 7 Prozent, 6,9 Prozent und 6,6 Prozent. In der Romandie wird sich Genf mit 6,3 Prozent auf den massivsten Anstieg der Krankenkassenprämien gefasst machen müssen, während alle anderen Kantone der Romandie eine Erhöhung bis 6 Prozent verzeichnen werden. Von allen Schweizer Kantonen kommen das Tessin und Bern mit den niedrigsten Erhöhungen um jeweils 0,5 Prozent und 0,7 Prozent davon.