Der Schweizer Rückversicherungskonzern Swiss Re blieb mit den Geschäftszahlen 2016 zwar unter den Markterwartungen. Die Aktionäre kommen dennoch in den Genuss einer höheren Dividende.
Die Swiss Re erzielte im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn in der Höhe von 3,6 Milliarden Dollar und damit rund eine Milliarde weniger als 2015. Dies teilte der Rückversicherer am Donnerstag mit.
Damit liegt Swiss Re unter den Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens), die den Reingewinn auf 3,72 Milliarden Dollar veranschlagten.
Anspruchsvolles Jahr
«Das Marktumfeld war 2016 zweifellos anspruchsvoller als in den Vorjahren. Dennoch haben wir das Ziel, das wir uns für die Gruppe gesetzt haben, erreicht und sogar übertroffen», kommentierte Swiss-Re-CEO Christian Mumenthaler das Ergebnis.
In der Bilanz nahm das Eigenkapital auf 34,5 Milliarden von 32,4 Milliarden Dollar zu und die Eigenkapitalrendite lag mit 10,6 Prozent über der Zielvorgabe, aber unter dem Vorjahreswert von 13,7 Prozent.
Beim für die Branche zentralen Schaden-Kosten-Satz vermag der Rückversicherer in der Geschäftseinheit P&C Reinsurance die Markterwartungen mit 93,5 Prozent erfüllen, im Bereich Corporate Solutions hingegen nicht. Hier beträgt die Quote 101,1 Prozent (AWP-Konsens: 99,3 Prozent).
Mehr Dividende
Die Aktionäre kommen in den Genuss einer Dividendenerhöhung. Der Verwaltungsrat beantragt die Anhebung der ordentlichen Dividende von 4,60 Franken im Vorjahr auf 4,85 Franken je Aktie.
Überdies plant Swiss RE auch in Zukunft Kapital an ihre Aktionäre zurückzugeben. Aus diesem Grund wird der Verwaltungsrat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Anschaffungswert von bis zu 1 Milliarde Franken vorschlagen, das bis zur Generalversammlung 2018 durchzuführen ist.
Dieses Aktienrückkaufprogramm wird laut Mitteilung allerdings nur dann ausgeführt, wenn überschüssiges Kapital zur Verfügung steht, Grossschäden ausbleiben und sich keine anderweitigen Geschäftsmöglichkeiten bieten, die den strategischen und finanziellen Zielen von Swiss Re gerecht werden.