Die Baloise Versicherung hat im ersten Semester 2016 einen tieferen Gewinn als im Vorjahr erzielt. Der Rückgang hängt mit einer Verstärkung der Reserven im deutschen Nichtleben-Geschäft zusammen.
Die Baloise-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2016 einen Gewinn von 223,6 Millionen Franken (im Vorjahr: 248,7 Millionen Franken). Der Rückgang ist auf Reserveverstärkungen von 54,8 Millionen Franken im deutschen Nichtleben-Geschäft zurückzuführen, die das Ergebnis netto mit 37,9 Millionen Franken belasteten, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.
Ohne die Nachreservierungen erzielte die Baloise einen Gewinn von 261,5 Millionen Franken.
Starkes Anlageergebnis erzielt
Das Geschäftsvolumen lag mit 5'623,9 Millionen Franken trotz des kompetitiven Umfelds auf Vorjahresniveau. Der Schaden-Kosten-Satz netto der Baloise liegt nach der Nachreservierung mit 92,5 Prozent nur knapp über dem Vorjahresniveau. Die Nettorendite der Versicherungsgelder verbesserte sich auf 1,8 Prozent (im Vorjahr: 1,6 Prozent).
«Wir können sehr zufrieden sein mit der operativen Leistung des ersten Halbjahrs. Die finanzielle Stabilität und das operative Geschäft haben sich verbessert. Wir haben Nachreservierungen im Nichtlebengeschäft in Deutschland vorgenommen. Das Lebengeschäft wurde zudem mit umfassenden versicherungstechnischen Rückstellungen gestärkt und wir haben ein starkes Anlageergebnis erzielt. Gegenüber dem Vorjahr wäre das Ergebnis ohne die Nachreservierungen im deutschen Nichtlebengeschäft um 4,8 Prozent angestiegen», sagte Gert De Winter, CEO der Baloise Group, am Dienstag.
Detaillierte Pläne am Strategietag
Die Resultate des ersten Halbjahrs 2016 zeigen laut weiteren Angaben, dass die Baloise in der Lage ist, eine ausgezeichnete operative Leistung in diesem herausfordernden Umfeld zu erzielen. Die finanzielle Stabilität wurde weiter gesteigert.
Am Strategietag vom 26. Oktober will die Baloise die Eckpunkte und Ziele ihrer neuen strategischen Phase detaillierter vorstellen.