Käufer der beiden Gesellschaften ist die österreichische Uniqa Group. Diese zahlt dafür 75 Millionen Euro.
Der Kaufvertrag sei am 21. Oktober unterzeichnet worden, teilt die Baloise Group mit. Diese rechnet aus der Transaktion, die voraussichtlich im ersten Quartal 2014 abgeschlossen sein dürfte, mit einem einmaligen Verlust von 30 Millionen Franken.
Der Verkauf erfolgt vor dem Hintergrund, dass sich die Baloise verstärkt auf ihre Kernmärkte fokussieren will, während die Uniqa Group mit Akquisitionen ihre Position in Südosteuropa auszubauen versucht.
Verlustreiches Kroatien-Geschäft
In Kroatien ist die Baloise seit 1991 präsent. Das dortige Unternehmen beschäftigt 470 Mitarbeitende, betreut 148'000 Kunden und erwirtschaftete 2012 ein Prämienvolumen von 53,7 Millionen Euro. Mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent belegte sie gemäss Angaben des Versicherers 2012 Platz sechs im kroatischen Versicherungsmarkt.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hatte die Gesellschaft in Kroatien die Gewinnschwelle überschritten, nachdem sie davor Verluste schrieb.
In Serbien nahm der Versicherer seine Geschäftstätigkeit 2007 auf. Die Basler osiguranja zählt 110 Mitarbeiter, 35'000 Kunden und generierte im letzten Jahr ein Prämienvolumen von 3,7 Millionen Euro. Ihr Marktanteil betrug 0,7 Prozent, was Platz 13 auf dem serbischen Versicherungsmarkt entspricht.
Auf Kurs Ziele zu erreichen
Baloise gab zudem im Zusammenhang mit dem heute stattfindenden Investorentag bekannt, der Vesicherer befinde sich auf Kurs, die gesetzten Ziele zu erreichen. Diese sind: Ein Schaden-Kostensatz von 93 bis 96 Prozent, eine Neugeschäftsmarge von über 10 Prozent und eine Eigenkapitalrendite von 8 bis 12 Prozent.