3. Dagmar Kamber Borens – raus aus dem «Maschinenraum»
Der Rücktritt im vergangenen Oktober von Dagmar Kamber Borens als Chief Operating Officer (COO) der Credit Suisse (CS Schweiz) war beispielhaft und konsequent gleichermassen: Beispielhaft, weil Kamber Borens nach organisatorischen Veränderungen in der Geschäftsleitung ausschied und konsequent, weil die 46-Jährige keine Lust hatte, nur noch «Maschinistin» in der Grossbank zu sein, sprich IT und Operations zu beaufsichtigen.
Denn mit Anke Bridge übernahm ein neues Geschäftsleitungsmitglied Kamber Borens bisherige Aufgaben als Digitalchefin – eine der spannendsten Positionen derzeit im Banking. Kamber Borens als Opfer einer Reorganisation zu bezeichnen, wäre allerdings falsch. Die Baslerin hat ihren Job bei der CS erfolgreich bewältigt, nämlich das Schweizer Geschäft fit und effizient getrimmt.
Ihre Zukunft? Sie ist zu jung, um auf Profi-Verwaltungsrätin umzusatteln, und hat einen zu ansehnlichen Leistungsausweis (sowohl von der UBS als auch der CS), als dass sie nicht für einen weiteren Topjob in Frage käme.