Bezogen auf ihr eigenes Unternehmen geben sich die befragten Vermögensverwalter sogar zuversichtlicher als vor drei Monaten. Bezeichneten damals 38 Prozent der Umfrageteilnehmer die Geschäftsentwicklung als positiv, waren es Ende September gar 43 Prozent (vgl. nachstehende Grafik). In ihrem Ausblick hat sich dagegen nichts geändert: Wie vor drei Monaten stufen 43 Prozent der Befragten die Zukunft als stabil und 35 Prozent als positiv ein.
Gut ein Viertel (26 Prozent) der befragten Vermögensverwalter wollen in den nächsten zwölf Monaten auch mehr Personal engagieren (vgl. Grafik unten). Das kommt nicht ganz von ungefähr. Denn offenbar konnten viele von ihnen in den vergangenen sechs Monaten deutlich mehr Geld verwalten – einerseits über Neugeldzuflüsse und andererseits dank der Marktperformance.
«Syndizierte Bankdarlehen» (Bank Loans) erfreuen sich derzeit einer grossen Nachfrage und entsprechend hohen Geldzuflüssen, da diese Papiere dank ihrer «Floating Rates»-Eigenschaft von steigenden Zinsen profitieren. Dies führte zu einer starken Verengung der Kreditaufschläge und machen die «Bank Loans» bei einer Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten verwundbar. Wir sind der Meinung, dass der Zeitpunkt für eine Wende der Kursentwicklung noch nicht gekommen ist, da der kurz- und mittelfristige Ausblick von Unternehmens-Konkursen vorderhand positiv bleibt und wir weiterhin in einem Umfeld von potenziell steigenden Zinsen operieren», so Reto Ineichen, CEO von Alpinum Investment Management.
Es wird sich nun weisen, wie sich die weiteren Geldflüsse entwickeln. Tatsächlich gehen jetzt bereits 22 Prozent der Umfrageteilnehmer (vgl. Grafik oben) davon aus, dass es in den nächsten sechs Monaten kaum mehr zu (positiven Zuflüssen) kommen wird.
• Der nächste AVI-Index erscheint im Januar 2019.
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