Auch bei der Urner Kantonalbank macht sich der Zinsdruck weiter bemerkbar. Veräusserungen aus dem Anlagevermögen haben aber im ersten Halbjahr 2021 jedoch zu einem ausserordentliche Ertrag geführt.
Die Urner Kantonalbank (UKB) hat ihren Gewinn im ersten Semester 2021 im Jahresvergleich um rund 10 Prozent auf 9,8 Millionen Franken gesteigert. Wesentlich sei dabei der positive Einmaleffekt im ausserordentlichen Ergebnis gewesen, der primär aus Veräusserungen aus dem Anlagevermögen resultiert habe, wie die Bank am Donnerstag mitteilt.
Die UKB hatte im vergangenen Dezember ihre Liegenschaften in einem «Sell-and-Lease-Back»-Modell an die Tellco Anlagestiftung verkauft.
Auflösung von Wertberichtigungen
Der Geschäftserfolg verbesserte sich um 3,0 Prozent auf 9,3 Millionen Franken und der Betriebsertrag lag 4,6 Prozent höher bei 22,6 Millionen Franken.
Dabei sei im Zinsgeschäft der Bruttoerfolg ist als Folge des anhaltenden Tiefzinsumfeldes nach wie vor unter Druck gewesen, wie die Bank weiter schreibt. Positiv habe die Auflösung von Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gewirkt.
Positive Stimmung
Die Hypothekarforderungen erhöhten sich gegenüber Ende 2020 leicht um 0,2 Prozent auf 2,58 Milliarden Franken und die Kundeneinlagen wuchsen um 4 Prozent auf 2,19 Milliarden Franken stark.
Der Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sei durch Volumensteigerungen und die positive Stimmung an den Märkten getragen worden. Hier wurde ein Plus von 3,6 Prozent auf 4,1 Millionen Franken ausgewiesen.