Bei der Deutschen Bank (Schweiz) ist es zu namhaften Abgängen gekommen. Darunter ist der Chef für das Schweizer Wealth Management.
Paul Arni (Bild unten) hat die Deutsche Bank verlassen. Mit dem Chef Wealth Management Schweiz sei auch der Leiter UHNW-Kunden und externe Vermögensverwalter weg, bestätigten mit dem Vorgang vertraute Personen aus der Deutschen Bank (Schweiz) einen Medienbericht vom Mittwoch.
Das Institut wollte jedoch keinen Kommentar abgeben. Arni war im Sommer 2017 zur Deutschen Bank (Schweiz) gestossen und Mitglied der Geschäftsleitung gewesen. Er sollte das kriselnde Schweizer Wealth Management neu beleben, das Institut bildete mit seinem Antritt eigens eine Einheit Wealth Management Schweiz.
Der neue Chef zieht Konsequenzen
Mit Claudio de Sanctis hatte Arni Ende vergangenes Jahr einen neuen Chef erhalten – und der hat nun offenbar personelle Konsequenzen gezogen. De Sanctis hatte im August 2018 einen «fliegenden» Wechsel von der Credit Suisse (CS) zur Deutschen Bank vollzogen.
Nachdem eine Neuorganisation im International Wealth Management der CS seinen Aufgabenbereich als Europa-Chef deutlich verkleinert hatte, übernahm er bei der Deutschen Bank den Posten des Europa-Chefs im Wealth Management.
Dort wich anschliessend Peter Hinder, der CEO der Deutschen Bank (Schweiz). Seine Position übernahm per Februar 2019 zusätzlich de Sanctis.
Nun erfolgte der Abgang Arnis. Dieser hatte vor der Deutschen Bank schon bei den Schweizer Grossbanken UBS und CS führende Positionen im Private Banking bekleidet. Bei Julius Bär war er ab 2014 Leiter der Marktregion Zürich und stellvertretender Chef für die Schweiz gewesen.