Die Swiss-Life-Tochter erzielte 2011 ein durchzogenes Ergebnis. Zu Buche schlug eine grosse Rückstellungsposition. Auch die Zahl der AWD-Berater sank.

Der Umsatzerlös bei AWD konnte sich zwar mit 3 Prozent auf 560,9 Millionen Euro leicht steigern. Zu verdanken ist diese Erhöhung vor allem der gestiegenen Beraterproduktivität, heisst es in der Medienmitteilung.

Zulegen konnte AWD insbesondere in Deutschland mit einem um 24,1 Prozent höheren Umsatz. Österreich & CEE mussten eine Ertragserosion hinnehmen, während sich das Geschäft in Grossbritannien leicht verbesserte. Auch die Schweiz registrierte einen leichten Rückgang von 2,4 Prozent auf 72,2 Millionen Euro.

Dieses schwächere Ergebnis ging nicht spurlos am EBIT vorbei. Insgesamt schrumpfte dieser um 86 Prozent auf 7 Millionen Euro. Das entspricht einer EBIT-Marge von 9,7 Prozent. Dabei sticht vor allem die Rückstellungsposition von 47,2 Millionen Euro ins Auge. Diese wurde für Rechtsfälle gebildet – wohl im Zusammenhang mit Anklagen wegen Fehlberatungen und umstrittenen Vertriebspraktiken in früheren Jahren.

Deutschland allein auf weiter Flur

Allerdings zeigt sich auch beim EBIT bei den verschiedenen Ländern ein Cocktail aus Gewinn und Verlust. Der EBIT von Österreich & CEE, Grossbritannien, in der Schweiz sowie der Holding gerieten allesamt ins Rutschen. Österreich & CEE sowie die Holding bleiben weiterhin in der Verlustzone. Einzig Deutschland erzielte ein Plus von 8,4 Millionen EURO und steigerte den EBIT auf 66,8 Millionen Euro. 

Die Schweiz registrierte einen EBIT von 5,7 Millionen Euro. Letztes Jahr waren es noch 7,8 Millionen Euro. Bereinigt um den einmaligen «Sondereffekt der Rückstellung» hätte sich der EBIT auf 10 Prozent verbessert.

Auch die Anzahl der AWD-Finanzberater nahm um 7 Prozent auf 4'942 ab.