Der Lebensversicherer steigert Prämien und Gebühreneinnahmen und sieht sich auf Kurs, seine Finanzziele zu erreichen. Anfang Dezember wird er neue strategische und finanzielle Ziele für die nächsten drei Jahre bekanntgeben.

Swiss Life hat in den ersten neun Monaten Prämieneinnahmen von insgesamt 15,9 Milliarden Franken (+3 Prozent zum Vorjahr) und Gebühreneinnahmen von 1,9 Milliarden (+5 Prozent) erwirtschaftet, wie sich der Medienmitteilung vom Donnerstag entnehmen lässt.

«Swiss Life konnte im dritten Quartal 2024 die gute Entwicklung aus dem ersten Halbjahr fortsetzen. Das Wachstum ist sowohl im Fee- als auch im Versicherungsgeschäft breit abgestützt», kommentiert Matthias Aellig, Group CEO von Swiss Life. «Mit unserem Unternehmensprogramm ‹Swiss Life 2024› sind wir auf Kurs, um alle Finanzziele der Gruppe zu erreichen oder zu übertreffen und damit auch beim Fee-Ergebnis das untere Ende des ambitionierten Zielbereichs zu erreichen.»

Immobilienmärkte in Deutschland und Frankreich als Störfaktor?

Das Erreichen des unteren Ende dieses Zielbereichs von 850 bis 900 Millionen Franken wird allerdings von der weiteren Normalisierung der Immobilienmärkte in Deutschland und Frankreich abhängig gemacht. 

Am Investorentag vom 3. Dezember 2024 wird der Lebensversicherungskonzern das neue Unternehmensprogramm für die kommenden drei Jahre mit den dazugehörigen strategischen und finanziellen Zielen bekanntgeben.

Einheit International mit rückläufigen Einnahmen

Im Heimmarkt Schweiz erzielte Swiss Life Prämien von 8 Milliarden Franken (+1 Prozent). Die Gebühreneinnahmen stiegen mit 5 Prozent kräftiger an (252 Millionen).

In Frankreich steigerte Swiss Life die Prämieneinnahmen um 12 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Im Fee-Geschäft erzielte die Markteinheit ein Wachstum von 16 Prozent auf 416 Millionen Euro. In Deutschland beliefen sich die Prämien auf 1,1 Milliarden Euro (+4 Prozent), die Einnahmen aus Gebühren 602 Millionen (+10 Prozent). Rückläufig waren Prämien und Gebühren in der Markteinheit International. Sie sanken um 7 bzw. 3 Prozent auf 1,5 Milliarden respektive 283 Millionen Euro.

Unterdurchschnittliches Ertragswachstum im Drittkundengeschäft

Die Einheit Swiss Life Asset Managers steigerte die Fee-Erträge um 5 Prozent auf 699 Millionen Franken. Davon entfielen 436 Millionen auf das Drittkundengeschäft, das mit 2 Prozent unterdurchschnittlich wuchs. Die Nettoneugeldzuflüsse im Drittkundengeschäft erreichten in den ersten neun Monaten 3,4 Milliarden Franken (Vorjahresperiode: 8,4 Milliarden), die  verwalteten Vermögen betrugen per Ende September 119 Milliarden Franken (Ende 2023: 112 Milliarden).

Gemäss der Mitteilung erzielte Swiss Life in den ersten neun Monaten 2024 direkte Anlageerträge von 3,08 Milliarden Franken (Vorjahresperiode: 2,99 Milliarden).