Die Swiss Re zieht einen Schlussstrich unter ihren Ausflug in die Welt der digitalen Versicherer. Allianz Direkt übernimmt die Plattform iptiQ samt Kunden und Mitarbeitern. Das Geschäft scheint besser zur Ausrichtung der Käuferin zu passen.
Der Rückversicherungskonzern Swiss Re hatte bereits im Mai bekanntgegeben, sich von der Digitalplattform iptiQ trennen zu wollen. Nun ist es soweit. Allianz Direkt, der europäische Online-Versicherer der Allianz Gruppe, übernimmt den in Luxemburg domizilierten Versicherungsträger mit seinem Schaden- und Unfallgeschäft sowie den mehr als 100 Mitarbeitern. Ein Verkaufspreis wird in der von Swiss Re am Dienstag publizierten Mitteilung nicht genannt.
Bei der Plattform iptiQ handelt es sich um einen digitaler Versicherer, der Partnerschaften mit anderen Versicherern, Maklern, Banken und Verbrauchermarken eingeht, um Sach- und Unfallversicherungs- sowie Lebens- und Krankenversicherungsprodukte für Endverbraucher anzubieten (B2B2C).
«Stärkung der Präsenz in wichtigen europäischen Märkten»
Durch die Übernahme von mehr als 130'000 Kunden werde Allianz Direct seine Präsenz in diesem Segment weiter vorantreiben, ist der Mitteilung zu entnehmen. Philipp Kroetz, CEO von Allianz Direct: «Die Übernahme des europäischen P&C-Geschäfts von iptiQ stärkt unsere Präsenz in wichtigen europäischen Märkten sowohl im B2C- als auch im B2B2C-Vertrieb. Ich bin zuversichtlich, dass iptiQ und Allianz Direct gemeinsam ihre Skalen und die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform für ihre Produkte und Prozesse nutzen können, um den Erfolg unserer Geschäftspartner weiter voranzutreiben.»
Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite oder dritte Quartal 2025 erwartet, vorbehaltlich der aufsichtsrechtlichen Genehmigungen.