Der grösste Schweizer Lebensversicherer hat per Ende 2023 in der beruflichen Vorsorge eine höhere Anzahl an Verträge ausgewiesen. Der Betriebsertrag ging aber deutlich zurück.

Die Vollversicherung bleibt auch weiterhin ein strategischen Grundpfeiler von Swiss Life. Doch der Trend, dass sich das Vorsorgegeschäft in der zweiten Säule zu teilautonomen Sammellösungen verschiebt, hat sich fortgesetzt.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat der Konzern in der Kollektivversicherung Brutto-Prämien von 7,57 Milliarden Franken verbucht, verglichen mit 7,95 Milliarden im Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 4,8 Prozent.

Der Gesamtertrag ging um rund 12 Prozent auf 8,60 Milliarden Franken zurück, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Betriebsrechnung hervorgeht.

Die in teilautonomen Vorsorgelösungen verwalteten Vermögen stiegen auf 7,1 von 6,4 Milliarden Franken, wie Swiss Life bereits mit den Jahreszahlen gemeldet hatte. Dieses Geschäft fliesst jedoch grösstenteils nicht in die Prämieneinnahmen mit ein.

Klar tiefere Anlagerendite

Das Betriebsergebnis im BVG-Geschäft ging deutlich auf 93 Millionen Franken von 138 Millionen im Vorjahr zurück. Als ein Grund wird der tiefere Nettoanlageertrag genannt, der auf 1,03 Milliarden von 1,80 Milliarden Franken zurückging. Die Anlagerendite betrug 1,36 Prozent, nach noch 2,36 Prozent im Vorjahr.

«Aufgrund der anhaltenden Volatilität der Märkte ist der Nettoanlageertrag oft grösseren Schwankungen ausgesetzt, so auch im Jahr 2023», heisst es dazu.

Weniger Vollversicherte

Die Zahl der aktiv versicherten Personen lag per Ende des Rechnungsjahres bei knapp 500'000 nach 511'000 im Vorjahr. Davon waren rund 310'000 in einer Vollversicherung, 4,7 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Demgegenüber stieg die Zahl der übrigen aktiv Versicherten um 2,2 Prozent auf knapp 190’000. Die Zahl der rentenbeziehenden Personen lag wie im Vorjahr bei rund 87'000.

An den Überschussfonds wurden im vergangenen Jahr 546 Millionen Franken zugewiesen. Damit könne Swiss Life auch künftig eine «verlässlich hohe Gesamtverzinsung» bieten. Den Versicherten kam mit 262 Millionen Franken aus dem Überschussfonds eine höhere Ausschüttung als im Vorjahr zugute. Die Gesamtverzinsung auf Altersguthaben in der Vollversicherung betrug 1,8 Prozent, in der reinen Zusatzvorsorge 2 Prozent.

Grossteil in Obligationen und Liegenschaften

Der Kapitalbestand des Anlageportefeuilles belief sich per Ende Jahr auf insgesamt 74,53 Milliarden Franken. Je mehr als 20 Prozent davon entfallen auf Obligationen in Fremdwährungen (24 Prozent) und Franken (23 Prozent), sowie Liegenschaften (21 Prozent). Aktien machen 9,9 Prozent aus und Hypotheken 10,3 Prozent.