Der grösste Schweizer Lebensversicherer Swiss Life ist in den ersten neun Monaten des Jahres einstellig gewachsen. Das solide Bild wird indessen von den Immobilien-Investments getrübt.
Swiss Life hat am Mittwoch zumeist ansprechende Ertragszahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2023 vorgelegt – Angaben zum Gewinn machte der führende Schweizer Lebensversicherer allerdings keine.
Demnach wuchsen die Prämieneinnahmen im wichtigen Leben-Geschäft zum Vorjahr um 5 Prozent (in Lokalwährungen) auf 15,5 Milliarden Franken. Im Heimmarkt Schweiz erzielte Swiss Life dabei Prämien von 8 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 2 Prozent entspricht. Die Fee-Erträge aus dem Beratungsdienst- und Kommissionsgeschäft, das der Assekuranzkonzern stark ausbaut, stiegen ebenfalls um 5 Prozent auf 1,79 Milliarden Franken.
«Gut unterwegs»
Im der Fonds- und Anlagesparte Swiss Life Asset Managers nahmen die Fee-Eträge jedoch um 9 Prozent auf 664 Millionen Franken ab. Dies sei auf den Verkauf einer Tochtergesellschaft im vierten Quartal 2022, auf negative Währungseffekte sowie auf verhaltene Immobilienmärkte zurückzuführen, hiess es. Swiss Life erzielte in den ersten drei Quartalen direkte Anlageerträge in der Höhe von 2,99 Milliarden Franken, gegenüber 2,88 Milliarden Franken in der Vorjahresperiode.
CEO Patrick Frost machte den Stakeholdern von Swiss Life am Mittwoch diesbezüglich Hoffnung: «Wir gehen davon aus, dass der Zinserhöhungs-Zyklus zu einem Ende kommt und sich die Immobilienmärkte im Laufe des nächsten Jahres normalisieren werden», wurde er in der Mitteilung zitiert. Das Unternehmensprogramm «Swiss Life 2024» sei gut unterwegs, um alle finanziellen Zielsetzungen der Gruppe zu erreichen oder zu übertreffen.
Aktienrückkäufe gestartet
Für die Aktionäre gibt es in der Zwischenzeit ein Zückerchen: Wie bereits angekündigt hat Swiss Life Anfang Oktober ein neues Aktienrückkauf-Programm gestartet. Das Programm im Umfang von 300 Millionen Franken läuft bis Ende März 2024.
Der Konzern leistet sich dies, obschon die Solvenzquoze SST zuletzt merklich abgenommen hat, von 215 Prozent Anfang Jahr auf nun noch 205 Prozent. Damit lag die Quote aber immer noch oberhalb der strategischen Ambition von 140 bis 190 Prozent.