Der Versicherungskonzern hat im ersten Semester nicht nur den Gegenwind von Winterstürmen gespürt, sondern auch den starken Franken. Mit der Anfang Jahres eingeleiteten neuen Strategie sieht sich die Baloise dennoch auf Kurs.
Baloise weist für das vergangene erste Semester 2022 einen um zum Vorjahr 5 Prozent tieferen Aktionärsgewinn von 287,1 Millionen Franken aus. Dies teilte der Basler Allversicherer am Donnerstag mit.
Der Ertragskraft wirkten in der Berichtsperiode die volatilen Kapitalmärkte, das Abschwächen des Euro zum Franken sowie ein starker Wintersturm mit Schäden hauptsächlich in Belgien entgegen. Zum Gewinn trugen alle Ländergesellschaften bei, wie es weiter hiess.
Starker Zufluss im Fondsgeschäft
Das Geschäftsvolumen war nach dem starken Wachstum in der Vergleichsperiode, tieferen gezeichneten Prämien in Luxemburg sowie wegen der restriktiven Zeichnungspolitik im traditionellen Schweizer Lebengeschäft mit Kollektiv-Versicherungen um 7,5 Prozent rückläufig. Erreicht wurde hier ein Wert von 5'443,6 Millionen Franken. Auch hier belastete der schwache Euro; in Lokalwährung wäre der Rückgang mit 4,9 Prozent geringer ausgefallen, so Baloise.
Das Asset Management erwirtschaftete eine Nettorendite der Versicherungsgelder von 0,9 Prozent und blieb damit zum Vorjahr stabil. Im Fondsgeschäft mit Dritten flossen Baloise Kundengelder in Höhe von 712,8 Millionen Franken zu, was einem ansehnlichen Sprung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Rebranding im Oktober
Der Versicherungskonzern sieht sich mit seinen Zielen der Strategieperiode 2022 bis 2025 auf Kurs; im Oktober startet das Rebrandingprojekt «one Baloise». Die Ländergesellschaften firmieren ab diesem Zeitpunkt nur noch unter der Marke Baloise, und der Markenauftritt wird vollumfänglich überarbeitet sein, hiess es am Donnerstag.