Der grösste Schweizer Versicherer erzielte in der ersten Jahreshälfte den höchsten Gewinn seit zehn Jahren. Dabei wirkte sich die Coronakrise auch positiv aus.
Der Reingewinn von Zurich stieg im ersten Halbjahr um 86 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar; dies entspreche dem besten Semesterresultat seit zehn Jahren, wie Konzernchef Mario Greco am Donnerstag ausführte.
Mehr als eine halbe Million Private gewonnen
In Anbetracht der hohen Belastungen durch Naturkatastrophen und der andauernden Gesundheitskrise sei dies eine «bemerkenswerte Leistung», lobte Greco weiter. Ebenfalls ist es dem Schweizer Allversicherer gelungen, weltweit rund 600’000 neue Privatkunden zu gewinnen.
Rekordverdächtig ist laut dem Schweizer Allversicherer auch der wichtige Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) in der Schaden- und Unfallversicherung mit 93,9 Prozent, was dem niedrigsten Wert seit mehr als 20 Jahren entspricht. Der Betriebsgewinn im wichtigsten Geschäft von Zurich hat sich mehr als verdoppelt und beträgt 1,6 Milliarden Dollar.
Auf Kurs für 2022
Dabei machte sich für einmal ein positiver Effekt der Coronakrise bemerkbar: Im Zusammenhang mit den Pandemie-bedingten Einschränkungen nahm die Schadenhäufigkeit ab, wodurch die Corona-bezogenen Schäden mehr als kompensiert wurden.
Im kleineren Leben-Geschäft kletterte der Betriebsgewinn um 44 Prozent, in der US-Sparte Farmers Exchange um 16 Prozent. Die Gruppe sieht sich damit auf Kurs, die Ziele für 2022 zu erreichen.