Nach der Präsentation der Strategie für die nächsten Jahre doppelt Swiss-Life-CEO Patrick Frost nach. In einem wichtigen Bereich sieht er sich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Patrick Frost, seit 2014 an der Spitze von Swiss Life, will das Unternehmen in den nächsten Jahren zu neuen Höhen führen. Dabei will er dafür sorgen, dass die Aktien auch für Anleger attraktiv bleiben, wie er nach dem Investorentag von letzter Woche in einem Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» (Artikel bezahlpflichtig) bekräftigte.
Mit der erhöhten Zielquote für die Ausschüttungen stehe Swiss Life im internationalen Vergleich zu anderen Versicherern gut da, sagte Frost. Die höhere Dividende will das Unternehmen mit einem höheren Cashflow finanzieren, für welchen verschiedene Wachstumsinitiativen sorgen sollen.
Akquisitionen möglich
Die dreijährige Strategieperiode bis Ende dieses Jahres sei so erfolgreich gewesen, dass es nun gelte, die «Latte höher zu legen.»
Zwar sei das geplante Wachstum aus eigener Kraft zu erreichen, «dennoch schauen wir uns innerhalb bestehender Aktivitäten nach kleineren und mittleren Unternehmen um», so der CEO. Es müsse aber «finanziell und kulturell» alles passen.
Angesichts der tiefen Zinsen sei Swiss Life gerüstet. «Wir haben 7 Milliarden Franken an Rückstellungen gebildet. Nun sinkt der Garantiesatz auf dem Policenbestand parallel zur Erosion der laufenden Anlagerendite. Die Zinsmarge bleibt so über die kommenden 30 Jahre gesichert», erklärte Patrick Frost.