Swiss Re muss die interne Technologisierung dringend vorantreiben. Aber der japanische Tech-Riese Softbank wird dabei keine bedeutende Rolle spielen.
Monatelang haben Swiss Re und das japanische Technologie-Konglomerat Softbank über eine Beteiligung am Schweizer Rückversicherungskonzern verhandelt. Ohne Ergebnis: Die Verhandlungen sind nun beendet und Softbank wird nicht Minderheitsaktionär, wie Swiss Re am Montag mitteilte.
Über die Gründe des Scheiterns der Verhandlungen wird von Seiten Swiss Re nichts bekannt. Doch schienen bereits vor vier Wochen die Gespräche nur noch zäh zu verlaufen. Die beiden Parteien konnten sich nicht über Höhe und Preis des Aktienpakets einigen.
10 oder 25 Prozent?
Ursprünglich hatte es von Seiten des Rückversicherers geheissen, Softbank würden rund 10 Prozent angeboten. Softbank hingegen wollte mehr Einfluss und rund 25 Prozent übernehmen und dabei auch drei Verwaltungsräte stellen.
Swiss Re werde nun fortfahren, die Technologiestrategie alleine und mit Hilfe von Drittparteien fortzuführen. In diesem Zusammenhang werde Swiss Re möglicherweise mit Firmen aus dem Softbank-Konglomerat zusammenarbeiten.