Der Schweizer Versicherer Mobiliar will sich stärker auf die Digitalisierung fokussieren und schafft dafür einen neuen Bereich. Dies hat diverse Personalrochaden zur Folge.
Die Mobiliar bildet auf den 1. Juli den neuen Geschäftsleitungsbereich Operations, wie der Versicherer am Mittwoch mitteilte. Darin enthalten seien der bisherige Bereich der Unternehmensentwicklung, das Omni-Kanal-Management, die Ökosysteme, die Führung des strategischen Projektportfolios sowie verschiedene digitale Initiativen, so die Mitteilung.
Mit der Digitalisierung seien auch die Erwartungen der Kundinnen und Kunden von Mobiliar gestiegen. Um diese Herausforderungen zu meistern, brauche es einen starken Operations-Bereich, erklärt Mobiliar-CEO Markus Hongler die Schaffung des neuen Bereichs.
Die Leitung und somit die Funktion des Chief Operation Officer (COO) übernimmt Thomas Trachsler. Der 52-Jährige verantwortet seit über sieben Jahren das Markt Management bei der Mobiliar. Er kenne die sich verändernden Kundenbedürfnisse aus mehrere Perspektiven, hiess es weiter.
So bekleidete der Betriebsökonom FH und Inhaber eines Executive MBA der Universität St. Gallen seit 1986 verschiedene Funktionen am Mobiliar-Hauptsitz, bevor er von 1998 bis 2009 als Generalagent selbstständiger Unternehmer innerhalb der Mobiliar war.
An seine Stelle tritt Michèle Bergkvist-Rodoni (Bild oben). Die 47-Jährige leitete zuvor während fünf Jahren die Vorsorge der Mobiliar am Direktionsstandort in Nyon. Davor arbeitete die Aktuarin in verschiedenen Funktionen bei La Suisse, Swiss Life und im internationalen Versicherungskonzern Aviva.
Ihr Bereich wird neu Thomas Boyer (45) (Bild unten) in die Hände gelegt. Das neue Mitglied der Geschäftsleitung leitete bisher das Privatkundengeschäft der Vorsorge und arbeitet seit 2013 für die Mobiliar. Davor war er unter anderem als selbständiger Berater mit Fokus auf Versicherungen tätig.
Der bisherige Leiter der Unternehmensentwicklung Michel Gicot wird neu Leiter Private Vorsorge / Business Development am Direktionsstandort in Nyon, wie es weiter hiess.