Die Suva hat 2024 von der Markterholung profitiert und ein leicht überdurchschnittliches Anlageergebnis erzielt. Im Vergleich zu den Pensionskassen schnitt sie jedoch schlechter ab.
Nach dem bereits positivem Anlagejahr 2023 hat die Schweizerische Unfallversicherung Suva im vergangenen Jahr das Anlageergebnis nochmal gesteigert. Die Versicherung erzielte 2024 eine Rendite von 5,5 Prozent, nachdem im Vorjahr ein Plus von 4,8 Prozent erwirtschaftet wurde.
Das liegt aber unter der Performance, die laut einer Studie der UBS bei den Pensionskassen zu verzeichnen ware. Hier wird die durchschnittliche Rendite für 2024 auf 7,6 Prozent beziffert.
Das gute Anlageergebnis liege deutlich über dem gesetzlichen Renditebedarf und der durchschnittlichen Anlageperformance von 3,5 Prozent der vergangenen zehn Jahre, schreibt die Suva in einer Mitteilung vom Dienstag.
Das Anlagevermögen der Suva stieg im Jahr 2024 auf 57,9 Milliarden Franken von zuvor 55,9 Milliarden.
Starke Performance der Aktienmärkte
Das Börsenjahr 2024 habe im Zeichen einer robusten Konjunktur, rückläufiger Inflation und Zinssenkungen der Zentralbanken gestanden. Die Entwicklung der Kapitalanlagen war in erster Linie durch die starke Performance der Aktienmärkte, insbesondere des US-Marktes geprägt, heisst es weiter.
Der nachlassende Inflationsdruck habe es den Zentralbanken mehrheitlich ermöglicht, zu Zinssenkungen überzugehen. Zudem hätten die wachsenden Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz das Interesse der Investoren geweckt.
Auffällig sei auch der starke Rückgang der Langfristzinsen in der Schweiz gewesen, der zu einer sehr starken Performance des Schweizer Obligationenmarktes führte und sich auch positiv auf die Schweizer Immobilienanlagen auswirkte.
Zweckgebundenes Anlagevermögen
Das Vermögen der Suva ist zweckgebunden. Damit werden die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für die rund 75’000 Renten, für künftige Heilkosten und Taggelder sowie für weitere gesetzliche Versicherungsleistungen aus bereits geschehenen Unfällen und Berufskrankheiten gedeckt.
Überschüssige Rückstellungen und Eigenmittel kommen den Versicherten in Form von tieferen Prämien zugute. Von 2019 bis 2024 konnte der Werkplatz Schweiz so um insgesamt rund 2,8 Milliarden Franken entlastet werden, betont die Versicherung.
Über die Verwendung des Jahresergebnisses 2024 wird der Suva-Rat im Juni entscheiden. Die Bilanzmedienkonferenz ist für den 13. Juni 2025 in Luzern geplant.