Die Bilanzsumme der Bank Zimmerberg knackt erstmals die Marke von 1,5 Milliarden Franken. Auch sonst kann das Institut mit guten Zahlen aufwarten.

Die Bank Zimmerberg zählt mit Gründungsjahr 1820 zu den ältesten Instituten in der Schweiz und kann ein erfreuliches Halbjahresergebnis präsentieren: Der Gewinn stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2 Prozent auf 1,72 Millionen Franken, und die Bilanzsumme überschritt erstmals die magische Grenze von 1,5 Milliarden Franken (+ 4 Prozent), wie den gestern veröffentlichten Zahlen zu entnehmen ist. 

Zulegen konnte die Regionalbank insbesondere im Wertschriften- und Anlagegeschäft, wo das Halbjahresergebnis mit 1,7 Millionen Franken 9 Prozent über jenem des Vorjahres liegt.

Zinserhöhungen werden direkt weitergegeben

Wegen diverser Projekte, unter anderem Modernisierung der IT und Personal-Ausbau, stiegen die Sachkosten, dadurch sank der Geschäftsertrag um 1,8 Prozent auf 11,5 Millionen Franken; im Vorjahr konnte er noch um 40 Prozent gesteigert werden.

Im Zinsgeschäft fällt der Bruttoerfolg mit 9,2 Millionen Franken 4,1 Prozent unter dem Vorjahr aus. Dies hängt mit der Politik der Bank Zimmerberg zusammen: Sie gibt die höheren Zinssätze konsequent an die Kunden weiter. Dies schlägt sich in der Erfolgsrechnung nieder.

Wachstum im Hypothekargeschäft ohne Fremdgelder

Der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg leicht auf 1,8 Millionen Franken. Seit Juli dieses Jahres führt die Bank Zimmerberg die Anlageadministration im Interbankengeschäft für ein zweites Institut aus.

Da sich die flüssigen Mittel und höheren Hypothekarforderungen gleichmässig entwickeln, konnte das Wachstum im Hypothekargeschäft ohne zusätzliche Fremdgelder finanziert werden.

Die Kundengelder erhöhten sich auf der anderen Seite um 31 Millionen Franken.

Für das zweite Halbjahr erwartet die Bank Zimmerberg eine weitere Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank und damit einen Rückgang bei den Erträgen. Sie setzt dabei auf Kundennähe: «Wir bauen unseren Kundenservice-Bereich weiter aus, um Anliegen noch schneller und gezielter beantworten zu können», sagt CEO Oliver Jaussi.