Der erfolgreiche Start in laufende Jahr ins 2011 veranlasst die Credit Suisse, ihre langfristigen Erfolgsziele in Asien nach oben zu korrigieren.
Vor zwei Jahren hatte die Credit Suisse angekündigt, bis 2012 im Wirtschaftsraum Asien zwischen 35 und 45 Milliarden Franken an neuen Kundengeldern an Land zu ziehen.
Obwohl das 4. Quartal 2010 in der Region das schwächste des Jahres war, zeigt sich Private-Banking-Chef Walter Berchtold dennoch zuversichtlich bezüglich der Entwicklung in der laufenden Berichtsperiode.
Saisonale Effekte
«Die Schwäche im 4. Quartal 2010 war eher saisonal bedingt, und ich bin mir sicher, dass wir uns davon erholen», lässt der CS-Private-Banking-Chef gegenüber der Nachrichtenagenur «Bloomberg» verlauten.
Immerhin konnte die Credit Suisse im letzten Jahr einen Rekordbetrag von 12,4 Milliarden Franken an frischen Kundengeldern für sich gewinnen.
Japan stoppt Wachstum nicht
Obwohl die Credit Suisse auch in Japan vertreten ist, wird die Katastrophe im Land der aufgehenden Sonne das Ergebnis der Grossbank nicht trüben. «Die Region verfügt über ein grosses Potenzial, und das Wachstum im Wealth Management stammt von ausserhalb Japans», sagt Walter Berchtold.
Einer der grössten Wachstumsbereiche im Private Banking stellt offenbar Australien dar. Dank dem Rohstoff-Boom floriert das Onshore-Geschäft der Credit Suisse auf dem roten Kontinent.
Weltweit nochmals 160 neue RMs
Der Boom im Raum Asien-Pazifik hat bei der Credit Suisse auch zur Ausweitung des Beraterstabs geführt. So sollen weltweit im Private Banking dieses Jahr 160 neue Berater angestellt werden – ein Grossteil davon kommt in Asien zum Einsatz.