5. David Durlacher
Er wirkt als der Kopf eines Unterfangens, das in der Branche abwechselnd für Kopfschütteln und neidische Blicke sorgt: David Durlacher ist als CEO der Grossbritannien-Tochter Julius Bär International über London hinaus in die Provinz vorgedrungen – nach Manchester, Leeds, Glasgow, Edinburgh und ins nordirische Belfast. Und das im Schatten der unheilvollen Brexit-Verhandlungen. Allerdings hat der einer britischen Bankiersfamilie entstammende Durlacher mit dem mutigen Vorstoss die Gewinnzone noch nicht erreicht. Unlängst kam es bei der Bank in London nun gar zu einem grösseren Stühlerücken.
An Verstärkung im Königreich dürfte Pictet interessiert sein. Seit 2016 «onshore» in London, zählt die Themsestadt neben Asien und der Schweiz zu den Schlüsselmärkten der Genfer Privatbank. Partner Marc Pictet hat dort eine grössere Personaloffensive bewilligt. Dank Collardi könnte den Genfern in der «City» nun ein Coup gelingen.
