Dem Autor von mehr als zehn Büchern über Anlage- und Wirtschaftsthemen wurde 2008 sogar eine Hauptrolle in einem Dokumentarfilm mit dem bezeichnenden Titel «Let’s make money» (siehe unten) zuteil. Darin beschrieb Mobius seine Anlagephilosophie, die er vom ersten britischen Rotschild-Bankier Nathan Mayer Rothschild abgekupfert hatte und ihm zuweilen viel Kritik einbrockte. Sie lautet:
«Die beste Zeit zu kaufen, ist, wenn das Blut auf den Strassen klebt. Ich füge hinzu: Auch wenn es dein eigenes ist. Denn wenn es Krieg, Revolution, politische Probleme und Wirtschaftsprobleme gibt, dann fallen die Preise von Aktien, und jene Leute, die an diesem Tiefpunkt kauften, haben jede Menge Geld gemacht.»
Rückzug der Investoren
Allerdings bewies Mobius, der Altmeister der asiatischen Aktie, in den letzten Jahren seines Wirkens nicht mehr das beste Händchen. So entwickelte sich beispielsweise der rund 4 Milliarden Dollar schwerer Flaggschifffonds «Templeton Asia Growth Fund» unterdurchschnittlich. Auch andere Templeton-Fonds lagen hinter der Konkurrenz zurück.
In der Folge zogen Anleger Fondsgelder ab. Das Unternehmen wies im vergangenen dritten Quartal Nettoabflüsse von 38,6 Milliarden Dollar aus. Bleibt abzuwarten, wie Investoren auf den nun definitiv beschlossenen Rückzug von Mobius reagieren werden.
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