Nach einem kurzen Gastspiel bei Nomura kehrt ein früherer UBS-Banker zu seiner früheren Arbeitgeberin zurück, wo sein Kollege Andrea Orcel nun Chef ist.
Piero Novelli (Bild) verliess die UBS im Jahr 2009, wo er zuletzt Global Head of Mergers & Acquisitions war. Nach einer Aus-Zeit heuerte er Anfang 2011 dann beim japanischen Finanzhaus Nomura in einer ähnlichen Position an, wie auch finews.ch berichtete.
Doch offenbar hat es ihm dort nicht sonderlich gefallen, oder er ist dem Lockruf von UBS-Investmentbanking-Chef Andrea Orcel erlegen, der ihn nun als «Rainmaker» zurück zur UBS geholt hat, wie einer internen Mitteilung der Schweizer Grossbank zu entnehmen ist. «Rainmaker» heissen jene Banker, welche die grossen Fusions- und Übernahme-Aufträge an Land holen. Zu seinen wichtigsten Kunden zählten bislang Repsol, Enel, Renault, Siemens, GM, Ford und Cisco.
Gemeinsame Erfahrungen bei Merrill Lynch
Novelli und Orcel sind einander nicht fremd. In früheren Zeiten arbeiteten sie beide für Merrill Lynch, wo auch UBS-CEO Sergio Ermotti einen Grossteil seiner Karriere absolvierte.
Piero Novelli ist Orcels erste Anstellung seit er im letzten November die alleinige Leitung der UBS-Investmentbank übernommen hat. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Division massgeblich zu schrumpfen und sie vereinfacht gesagt zu einer Service-Abteilung für die Vermögensverwaltung umzufunktionieren.
Unklarer Umbau
Wie weit er damit schon gekommen ist, bleibt offen, zumal er kurz nach der im letzten Herbst angekündigten Reorganisation erklärt hatte, so schnell werde der Umbau nicht vonstatten gehen. Im Gegenteil, Orcel erklärte damals, er habe die Absicht, gezielt weitere Banker anzustellen, um wichtige Kunden zu akquirieren und den Marktanteil der UBS-Investmentbank in Europa zu vergrössern.