Während Schweizerinnen und Schweizer mit ihren Hausratversicherungen zufrieden sind, gilt das viel weniger für Produkte aus dem Lebenbereich. Das zeigt eine neue Umfrage.
Wie im Banking sind auch die Wechselquoten bei Schweizer Versicherungen relativ gering. Lässt dies auf zufriedene Kunden schliessen? Der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch wollte es genauer wissen und hat dazu eine Umfrage durchgeführt; zu diesem Zweck gelangte der Dienst an rund 1’500 Versicherte in der Deutsch- und Westschweiz.
Dabei zeigte sich: In der Romandie sind die Versicherten weniger zufrieden als in der Deutschschweiz. Am positivsten wird die Freundlichkeit der Mitarbeitenden beurteilt, am negativsten die Kosten und Prämien.
Positive Grundstimmung
Abgefragt wurden die Kriterien Freundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Beratung, Kundendienst allgemein, Smartphone-App, Kosten und Prämien, Preis-Leistung und allgemeine Zufriedenheit. Ausserdem wurde die Gesamtzufriedenheit mit verschiedenen Versicherungen abgefragt: mit Auto-, Haftpflicht-, Hausrat-, Lebens-, Reise-, Rechtsschutz- und Cyber-Versicherungen.
Während die Kundinnen und Kunden der Schweizer Versicherungen laut der Erhebung im Allgemeinen zufrieden sind mit dem gesamten Spektrum der Dienstleistungen, gibt es jedoch je nach Anbieter, Kriterium und Versicherung deutliche Unterschiede. Am zufriedensten sind die Schweizer Versicherten mit Hausrat- und Haftpflichtversicherungen, am wenigsten mit Lebensversicherungen, analysierte Moneyland.
Gemischte Lebensversicherungen bereiten Probleme
Diese Produkte holten die tiefsten Zufriedenheistwerte aller abgefragten Produkte. Das dürfte nicht zuletzt auf gemischte Lebensversicherungen zurückzuführen sein, die oft zu Problemen führten, schrieben die Studienautoren dazu.
Auf einer Skala von 1 bis 10 Punkten schnitten demnach die Lebensversicherungen der Marktführerin Swiss Life mit 7,9 von 10 Punkten am besten ab. Es folgen die Konkurrenten Baloise, Mobiliar und Zurich mit je 7,8 Punkten, Axa mit 7,5 Punkten, Allianz Suisse mit 7,4 Punkten und Helvetia mit 7,3 Punkten.