Der Rückversicherer verzeichnet für die ersten neun Monate 2023 einen kräftigen Gewinnsprung. Allein im dritten Quartal erzielte er einen Gewinn von einer Milliarde Dollar.
Der Schweizer Rückversicherungsriese Swiss Re hat im dritten Quartal einen Gewinn von einer Milliarde Dollar erzielt. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein Plus von 2,5 Milliarden Dollar und eine Eigenkapitalrendite von 25,9 Prozent, wie aus einer Medienmitteilung vom Freitag hervorgeht. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch einen Verlust von 285 Millionen Dollar und eine Eigenkapitalrendite von minus 2,1 Prozent ausgewiesen.
Die deutliche Verbesserung sei vor allem auf die Underwriting-Performance in den Segmenten Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) sowie Lebensrückversicherung (L&H Re) zurückzuführen. Zudem sei das Ergebnis durch höhere Kapitalanlageergebnisse und Honorareinnahmen gestützt worden.
Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen der Gruppe stiegen um 4,2 Prozent auf 3 Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen betrug der Anstieg 5,3 Prozent.
Höhere Prämieneinnahmen
Zudem erzielte die Gruppe in den ersten neun Monaten eine Rendite auf Kapitalanlagen von 3,5 Prozent, verglichen mit 1,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal lag die Rendite mit 4,8 Prozent außergewöhnlich hoch, was vor allem auf realisierte Nettogewinne aus Immobilienverkäufen zurückzuführen ist. Insgesamt profitiert das Kapitalanlageportfolio weiterhin von steigenden Zinsen.
Der Bereich P&C Re erzielte in den ersten neun Monaten einen Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Verlust von 283 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Die verdienten Nettoprämien stiegen auf 17,4 Milliarden Dollar nach 16,6 Milliarden Dollar im Vorjahr.
Finanzziele bekräftigt
Das Segment L&H Re erwirtschaftete derweil im dritten Quartal einen Gewinn von 241 Millionen Dollar. Der Anstieg einzelner Grossschäden sei durch ein starkes Kapitalanlageergebnis ausgeglichen worden, heisst es. In den ersten neun Monaten stieg der Gewinn deutlich auf 634 Millionen Dollar gegenüber 221 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg ist vor allem auf geringere Todesfallleistungen im Zusammenhang mit COVID-19 zurückzuführen.
Laut Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re, hält der Rückversicherer an seinen finanziellen Zielen für das Gesamtjahr fest, einschliesslich eines Konzerngewinns von über 3 Milliarden Dollar. Zudem konzentriere man sich weiterhin auf die Strategie des disziplinierten Underwritings, die eine solide Basis für die künftige Entwicklung bilde.