Pro Kopf ihres Personals geben die grossen Schweizer Banken doppelt so viel Geld aus wie die grossen Schweizer Versicherungen.
Bei Helvetia und Swiss Life sind es gut 110'000 Franken pro Vollzeitstelle, bei Nationale und Vaudoise immerhin über 125'000 Franken, bei Zurich weniger als 100'000 Franken – was wohl am grossen Anteil an Mitarbeitern in fernen Ländern liegt.
So oder so: Die Personalaufwendungen, welche die Schweizer Versicherungskonzerne pro Kopf ausgeben, sind drastisch tiefer als bei den Banken. Zum Vergleich: Die UBS gab letztes Jahr 262'000 Franken für jede Vollzeitstelle aus, bei Julius Bär lag die Summe bei 221'000 Franken, und bei den Schweizer Kantonalbanken lag die Quote des Personalaufwands pro Kopf im Durchschnitt bei gut 150'000 Franken.
Natürlich gibt es Erklärungen für die Differenzen: Die naheliegendste ist, dass die Assekuranz weniger teure Investmentbanker beschäftigt. Und eine erhebliche Rolle spielt, dass hier ein grösserer Teil der Personalkosten durch das System externer Agenten ausgelagert ist.
Auffällig ist aber auch, dass der Trend bei den Personalaufwendungen in der Assekuranz stagnierte: Sparprogramme und Effizienzsteigerungen wurde hier ernsthaft spürbar: Und so wiesen die Pro-Kopf-Aufwendungen in den grossen Schweizer Versicherungshäusern letztes Jahr tendenziell seitwärts.
Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Personalaufwendungen grosser Banken im Geschäftsjahr 2010