Die Swiss Life sieht ihre Kapitalisierung auch nach dem Corona-Crash an den Weltweiten Kapitalmärkten nicht gefährdet. Sie hält sich allerdings an die Vorsichtsmassnahmen der Finma.
Der Zürcher Swiss Life gehört zu den Unternehmen, deren Aktien durch die Coronavirus-Pandemie besonders gebeutelt wurden. Da Versicherer ihr Geld an den Märkten anlegen müssen, sorgen sich Anleger um deren Kapitalisierung.
Vom höchsten Stand seit 18 Jahren – über 520 Franken pro Aktie Ende Februar – halbierte sich die Bewertung des Unternehmens innert weniger Wochen.
Das Unternehmen ist ein Musterbeispiel für die Volatilität, welche die Pandemie und die Gegenmassnahmen der Staaten ausgelöst haben: Gestern Dienstag schoss der Aktienpreis um 16 Prozent in die Höhe. Trotzdem versuchte das Unternehmen unter CEO Patrick Frost nach Börsenschluss zu beruhigen.
Dividende bestätigt, Aktienrückkäufe ausgesetzt
«Die Kapitalisierung der Gruppe bleibt auch nach den Verwerfungen an den Kapitalmärkten stark», schrieb der Versicherer in einer Medienmitteilung. «Swiss Life verfügt über ein gut diversifiziertes Anlageportfolio mit hoher Bonität.»
An der vorgeschlagenen Dividende von 20 Franken pro Aktie hält das Unternehmen fest, während das laufende Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt wird. Letzteres hatte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) von Banken und Versicherern gefordert, wie auch finews.ch berichtete.
Die Dividende müssen die Aktionäre noch bestätigen. Wie bei den meisten grossen Schweizer Unternehmen findet die Generalversammlung ohne physische Teilnahme der Eigentümer statt.