Die Mobiliar hat im ersten Semester 2019 neben dem Gewinn auch das Prämienvolumen deutlich gesteigert. Hingegen schlägt bei der genossenschaftlichen Versicherung die Digitalisierung aufs Buch.
Die Mobiliar-Gruppe kann zufrieden aufs erste Semester 2019 zurückblicken. Nur schon weil es ihr gelang, den Gewinn in diesem Zeitraum von den rund 265 Millionen Franken aus dem Vorjahr auf rund 293 Millionen Franken zu erhöhen.
Wie einer Medienmitteilung des Unternehmens am Donnerstag zu entnehmen war, setzt sich dieses Resultat aus 267 Millionen Franken (Vorjahr 242 Millionen Franken) im Nicht-Lebengeschäft und 26 Millionen Franken (Vorjahr 23 Millionen Franken) im Lebengeschäft zusammen.
Wachstum über Gesamtmarkt
Weiter gab die Versicherung an, das Prämienvolumen habe sich Ende vergangenen Juni auf 2,76 Milliarden Franken belaufen (Vorjahr 2,65 Milliarden Franken). Davon stammen 2,26 Milliarden Franken vom Nicht-Lebengeschäft und 491 Millionen Franken aus dem Lebengeschäft.
Das Direktgeschäft der Mobiliar stieg insgesamt um 4,4 Prozent im ersten Semester 2019, während der gesamte Markt im gleichen Zeitraum um 2,4 Prozent zulegte.
Kosten wachsen auch
Das hängt laut Mobiliar-CEO Markus Hongler in erster Linie mit der Kundschaft zusammen. Diese wird, wie beim Genossenschafts-Unternehmen üblich, am Erfolg beteiligt. So vergünstigt die Mobiliar mit einem Gesamtbetrag von rund 160 Millionen Franken seit Mitte 2019 für die Dauer eines Jahres die Prämien der Haushalt- und Gebäudeversicherungen um 20 Prozent, hiess es.
Doch wie das Meiste bei der Mobiliar gewachsen ist, so stieg auch der Kostensatz im ersten Semester. Und zwar auf 26,5 Prozent, im Vergleich zum Vorjahreswert von 25,7 Prozent. Dieser Anstieg ist laut Mitteilung hauptsächlich auf Mehrkosten im Zusammenhang mit der digitalen Transformation zurückzuführen.