Der grösste Schweizer Lebensversicherer hat sich im ersten Halbjahr gut geschlagen. Auch im Heimmarkt gewinnt Swiss Life an Tempo.
Die Swiss Life Gruppe hat im ersten Halbjahr 2018 einen Reingewinn von 561 Millionen Franken erzielt. Das sind 7 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, wie der grösste Schweizer Lebensversicherer am Dienstag mitteilte. Das Ergebnis liegt damit sichtbar über den Markterwartungen.
Im Semesterbericht strich die Swiss Life das Wachstum bei den Kommissionen und Gebühren (Fees) hervor. Auch dank emsiger Tätigkeit der Berater konnten dort die Erträge in lokaler Währung um 10 Prozent auf 798 Millionen Franken gesteigert werden. Das Fee-Ergebnis konnte um 6 Prozent auf 248 Millionen Franken erhöht werden.
Im wesentlich bedeutenderen Prämiengeschäft verzeichnete Swiss Life einen Anstieg der Einnahmen auf 10,7 Milliarden Franken, 4 Prozent mehr als im Vorjahr.
An der Vollversicherung festgehalten
Im Heimmarkt Schweiz stiegen die Prämieneinnahmen um 3 Prozent auf 6,1 Milliarden Franken, wie es weiter hiess. Das Wachstum ist für den Konzern erfreulich, da die Swiss Life in den letzten Monaten im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge auf die Bremse treten musste. Anders als etwa die Konkurrentin Axa bietet das Unternehmen dort immer noch die kostspielig gewordene Vollversicherung an.
Leicht zurückgegangen ist die Eigenkapitalrendite von 10,5 Prozent im Vorjahr auf 9,7 Prozent. Damit liegt die Gruppe aber immer noch im Zielband von 8 bis 10 Prozent, welches sie sich für die Jahr 2016 bis 2018 gesetzt hatte.