Die Versicherer hätten die Krise gut gemeistert, sagte Martin Strobel am Insurance Forum in Rüschlikon. Alle Probleme seien aber nicht vom Tisch.
In Zeiten der Rezession müssten die Versicherer normalerweise mit einer steigenden Schadenlast im Unternehmensgeschäft rechnen, erklärte Bâloise-CEO Martin Strobel weiter. Neben steigenden Invaliditäts- und Krankheitskosten seien in Krisenzeiten beispielsweise auch schon manipulierte Lagerbrände angemeldet worden.
Weitere Unsicherheiten lägen bei Kreditausfällen, die sich auf die Obligationenbestände auswirken, sowie bei sinkenden Anlagerenditen im Tiefzinsumfeld zu sehen.
Ruinöser Preiskampf im Nichtleben beendet
Auf der anderen Seite habe die Baloise aber eine steigende Nachfrage nach Vollversicherungslösungen im Bereich der beruflichen Vorsorge festgestellt. Auch hätte die Krise geholfen, den ruinösen Preiskampf in der Nichtlebensversicherung zu beenden.
Schliesslich wies Strobel noch darauf hin, dass die Branche auf eine massvolle Regulierung angewiesen sei, und im Bereich der beruflichen Vorsorge für eine nachhaltige Entwicklung für den Mindestzins und den Umwandlungssatz einzig eine mathematische Formel in Frage kämen.
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