Der Ausstieg erfolgt per sofort. Als Anlass nennt Ackermann den Tod von Finanzchef Pierre Wauthier.
«Der unerwartete Tod Pierre Wauthiers hat mich zutiefst erschüttert», lässt sich Josef Ackermann in einer Medienmitteilung der Zurich Insurance Group zitieren. «Ich habe Grund zur Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwortung hierfür tragen.»
Aus diesem Grund trete er per sofort von allen seinen Funktionen als Verwaltungsratsmitglied zurück. Er sehe eine weitere erfolgreiche Führung des Verwaltungsrates zum Wohle der Zurich in Frage gestellt, so Ackermann weiter. Die Entscheidung erfolge «ungeachtet dessen, wie unbegründet dies objektiv betrachtet auch sein mag.»
Tom de Swaan tritt Nachfolge an
Der Verwaltungsrat respektiere Josef Ackermanns Entscheidung und habe sie mit grösstem Bedauern angenommen, so die Zurich in ihrem Communiqué. Sie danke Ackermann für seine engagierte Leitung und seinen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Gruppe.
Der stellvertretende Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan wird die Funktion des amtierenden Verwaltungsratspräsidenten übernehmen. «Ich bin fest entschlossen, in Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Zurich weiter auf dem Weg zum Erfolg zu führen», so de Swaan.
Wauthier beging wohl Selbstmord
Am Montag hatte der Versicherungskonzern über den Tod seines Finanzchefs Pierre Wauthier informiert. Wie es später von der Polizei hiess, deute alles darauf hin, dass Wauthier Selbstmord beging, wie auch finews.ch berichtete.