Die Schweizer Grossbank UBS hat ihr fünftes Büro in Indien eröffnet. Dank dem neuen Standort in Hyderabad will das Institut bis Ende Jahr fast 7'000 Personen im Land beschäftigen.
Nach den Standorten in Pune, Navi Mumbai und dem Büro im architektonisch überaus ansprechenden Bandra Kurla Complex in Mumbai selber folgt das fünfte Büro der Schweizer Grossbank UBS nun in Hyderabad.
Der moderne und agiler Arbeitsraum soll in seiner Anfangsphase sämtlichen UBS-Geschäftsbereichen zusätzliche Kapazitäten in den Bereichen Finanzen, Betrieb und Research bieten, wie einer Medienmitteilung der Grossbank zu entnehmen war.
Globale Drehscheibe
Die UBS sei langfristig in Indien präsent und sei in den letzten fünf Jahren rasch gewachsen, sagte Harald Egger, Group Head Corporate Services und Chairman von UBS Indien laut der Mitteilung. Die Mitarbeiterzahl sei zwischen 2018 und 2020 um 130 Prozent gestiegen, Ende dieses Jahres will die Grossbank fast 6'800 Mitarbeiter im Land beschäftigen.
Dabei kommt den Standort in Hyderabad eine spezielle Bedeutung zu, erklärt die Grossbank weiter: So sei Hyderabad eine der am schnellsten wachsenden Städte Indiens und eine globale Drehscheibe für Bildung, Technologie und Prozess-Know-how. Das zeigt sich darin, dass die UBS in letzten neun Monaten seien fast 1'000 Talente aus dem lokalen Talent-Pool in Hyderabad strategisch rekrutiert oder angeworben worden hat. Diese sollen von Hyderabad aus die Finanz- und Betriebsteams in Pune und Mumbai ergänzen, die bereits mehrere Run-the-Bank-Prozesse für den gesamten UBS-Konzern unterstützen.
Egger kommt zurück
Wie finews.ch bereits berichtete, wird Egger selber nicht mehr lange für Indien zuständig sein. Der UBS-Veteran kehrt in die Schweiz zurück, um sich voll seiner globalen Rolle als Leiter Group Corporate Services zu widmen. Sein Amt als Länderchef Indien übernimmt ab nächstem Jahr Uday Odedra, bis dato bereits Technologiechef der Bank in der Region Asien-Pazifik.
Egger wurde von der Bank Ende 2017 nach Mumbai geschickt, um in Indien – der Outsourcing-Destination schlechthin – das Insourcing zu verkünden. 60 Prozent der rückwärtigen Dienste und der IT wollte die Grossbank damals neu «inhouse» bestreiten. Dafür zog Egger damals nach Indien und wurde zusätzlich zum dortigen Länderchef ernannt.