Hurrikan Sandy hat an der Ostküste der USA Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Die Versicherer, darunter auch Zurich und Swiss Re, werden das zu spüren bekommen.
Der Hurrikan Sandy hat entlang der amerikanischen Ostküste verheerende Schäden angerichtet. Es sind sogar mehrere Todesopfer zu beklagen. Grosse Teile an der Südspitze Manhattens sind unter Wasser gesetzt worden.
Wie hoch der angerichtete Schaden ist, lässt sich noch kaum exakt beziffern. Eqecat, spezialisiert auf die Erstellung von Katastrophen-Risikomodellen, Software und Beratung, hat gleichwohl erste Schätzungen angestellt.
Vergleichbar mit Irene
Den volkswirtschaftlichen Gesamtschaden schätzt Eqecat auf 10 bis 20 Milliarden Dollar. Den durch Versicherungen abzudeckenden Schaden werden au 5 bis 10 Milliarden Dollar veranschlagt.
Diese Schätzungen sind jedoch in diesem frühen Stadium mit grosser Vorsicht zu geniessen. So gibt es auch Schätzungen eines Schadensausmasses von bis zu 40 Milliarden Dollar und versicherten Schäden von bis zu 20 Milliarden Dollar.
Zum Vergleich: Die seinerzeit vom Hurrikan Irene angerichteten und von den Versicherungsgesellschaften gedeckten Schäden beliefen sich auf 10 Milliarden Dollar.
Das Analysehaus Kepler schätzt die Kostenfolge für die Schweizer Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re auf «weniger als 300 Millionen Dollar», ebenso für die deutsche Münchener Rück.
Auf den deutschen Rückversicherer Hannover Re kommen gemäss Kepler voraussichtlich Schadensleistungen von «unter 100 Millionen Dollar» zu.
Auch Zurich betroffen
Kepler erwartet auch für die Versicherungskonzerne Allianz und Zurich «erhebliche» Folgekosten, deren Ausmass jedoch noch nicht abschätzbar sind.
Ironischerweise führen solche Grossereignisse im Versicherungsbereich jeweils dazu, dass im Folgejahr, also im Jahr nach den angerichteten Schäden, die Versicherungsprämien erhöht werden.