In der Versicherungsbranche stehen Grosskonzerne in Lauerstellung für Übernahmen. Zurich-CEO Mario Greco sieht in Mega-Deals aber keinen Sinn.

Das Wort Konsolidierung macht in der Versicherungsbranche seit geraumer Zeit die Runde. Der französische Axa-Konzern bezahlte jüngst 15 Milliarden Dollar für den Kauf des Rückversicherers Catlin Re.

Insbesondere die deutsche Allianz und der italienische Generali-Konzern sollen in Lauferstellung für eine grosse Transaktion sein. Und als mögliches Übernahmeziel wird auch die Zurich Insurance Group genannt.

Keine Angst vor Google oder Amazon

Doch Zurich-CEO Mario Greco würde sich gegen ein solches Ansinnen wohl stemmen. Auf einem Versicherer-Kongress des «Handelsblatts» sagte Greco: «Grenzüberschreitende, transformierende Transaktionen werden für uns nie ein Thema sein«.

Er glaube nicht an die Sinnhaftigkeit solcher Fusionen und Übernahmen. Zurich sei schon jetzt so global aufgestellt wie kaum ein anderer Versicherer, sagte Greco.
Auch an Übernahmen von Versicherern durch Tech-Unternehmen wie Amazon oder Google glaubt der Zurich-Chef nicht. «Sie wollen nur unsere Kunden, sie wollen nicht das Geschäft.»