Die Zurich will in Deutschland den Spracherkennungsdienst Alexa einsetzen. Der Versicherungskonzern hat das Ziel, dass Kunden mehr Online-Abschlüsse tätigen.

Die Zurich Gruppe Deutschland will bis Ende Jahr ihre Versicherungsprodukte in der privaten Sach- und Unfallversicherung ganz durch den Sprachassistenten Alexa von Amazon erklären lassen. Der Sprachassistent solle Versicherungsprodukte erklären, Tarife berechnen und Vermittler suchen können, erklärte Marcus Nagel, Chef Zurich Deutschland, am Montag gemäss dem «Versicherungsjournal» vor den Medien. Die Tarife sollen auch für andere Spracherkennungs-Plattformen weiterentwickelt werden.

Gemäss Nagel gibt es bereits 28 Millionen Deutsche, welche Sprachassistenten nutzen. Ziel ist unter anderem, dass Zurich-Kunden ihre Abschlüsse vermehrt auch online tätigen. Bislang liegt die Quote bei einem Drittel, während die Informationen über Zurich-Produkte bereits zu 100 Prozent online gesucht werden.

Foto schicken, Sachversicherung abschliessen

Auch die Agenturen sollen online abschlussfähig werden. Getestet wird zudem ein Chatbot, bei dem die Zurich mit ihren Kunden via Smartphone eine automatisierte und digitale Kommunikation zu reinen Informationsthemen führt.

Mit «Picsurance» will die Zurich künftig ihren Kunden fast 50 Versicherungsprodukte auf Basis von Bilderkennung empfehlen. Dazu sendet der Kunde via Smartphone ein Foto des zu versichernden Gegenstandes an die Gruppe und kann diesen dann unter Umständen auch direkt versichern.