Dem Schweizer Versicherer Zurich ist es offenbar sehr ernst mit einer Kaufofferte für die britische Konkurrentin RSA. Die holte nun offenbar ihrerseits mächtige Unterstützung an Bord.
Der grösste Schweizer Versicherer versucht ganz offensichtlich, Nägel mit Köpfen zu machen. Nach der Ankündigung einer möglichen Offerte für den in einer Turnaraound-Phase steckenden britischen Sachversicherer RSA Insurance vom Dienstag schob Zurich am Mittwoch eine weitere Meldung nach.
Käme es zu einem Gebot für die britische Konkurrentin, so der Schweizer Versicherer, würde dies wohl ausschliesslich in Cash erfolgen.
Von nichts gewusst?
RSA Insurance wiederum beeilte sich am Montag festzustellen, dass sie sich derzeit in keinerlei Gesprächen mit Zurich befinde. Doch so ganz kalt lässt das Gebot aus der Schweiz die Briten nicht. Wie die Agentur «Bloomberg» nämlich am Dienstag Abend mit Bezug auf anonyme Quellen berichtete, habe RSA sich in der Sache bereits die Dienste von Goldman Sachs gesichert.
Die mächtige amerikanische Investmentbank wäre damit ein fester Player in der grössten Übernahme von Zurich in den letzten 15 Jahren.
Auch die Anleger nehmen die Absichten von Zurich ernst: Gestern sprang der Aktienkurs von RSA an der Börse zeitweise mehr als 10 Prozent in die Höhe.