Die Basler Bank CIC verbucht das beste Halbjahresergebnis ihrer Geschichte. Nach den Turbulenzen des Vorjahrs hat das französisch kontrollierte Institut scheinbar wieder Tritt gefasst.
Die Bank CIC (Schweiz), die zur französischen Finanzgruppe Crédit Mutuel gehört, hat den Gewinn im ersten Semester 2023 zum Vorjahr um fast 47 Prozent auf 26,7 Millionen Franken gesteigert. Dies teilt das in Basel beheimatete Institut am Montag mit.
Die hohe Gewinnkraft verdankt Bank CIC zwei Treibern, nämlich dem Zinsen- und dem Handelsgeschäft. Infolge der Zinswende vermochte das Geldhaus den Erfolg aus dem Zinsgeschäft um mehr als ein Drittel auf 75,8 Millionen Franken zu steigern. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft kletterte zum Vorjahr um mehr als 53 Prozent auf 19,4 Millionen Franken. Und trotz gestiegener Ausgaben kam das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) bei ausgezeichneten 56,8 Prozent zu liegen.
Für Schlagzeilen gesorgt
Damit scheint das CIC-Team unter der im vergangenen Februar aus Luxemburg eingewechselten neuen Chefin Livia Moretti bereits wieder Tritt gefunden zu haben. Dies, nachdem einerseits Abgänge in der Geschäftsleitung und im Kader, anderseits mutmassliche Unregelmässigkeiten im Geschäft für Schlagzeilen rund um das Institut gesorgt hatten. Gegenüber finews.ch sagte Moretti im vergangenen April, die Bank CIC sei «im Neuerfindungsmodus».
Einiges deutet daraufhin, dass damit die Weichen zum Besseren gestellt worden sind. Bis im Herbst will das Institut letzte Lücken in der Geschäftsleitung füllen.