Die Grossbank zieht sich aus gewissen, wirtschaftlich für sie nicht mehr attraktiven Märkten zurück. Nun hat es das Offshore-Zentrum Bahamas getroffen.
Die UBS habe sich nach einer detaillierten Überprüfung ihrer internationalen Standorte dazu entschlossen, das Private Banking auf den Bahamas aufzugeben, bestätigte ein Sprecher gegenüber finews.ch eine Entsprechende Meldung von Tribune Business Editor.
Von der Massnahme betroffen seien über 70 Mitarbeitende. Diese wurden am vergangenen Freitag informiert. Nicht betroffen sei indes die Geschäftseinheit UBS Trustees. In diesem Geschäft wolle die UBS gar expandieren, schreibt Tribune unter Berufung von Aussagen von Ryan Pinder, Minister für Finanzdienstleistungen auf den Bahamas.
Geschäftsaufgabe bis Ende 2014
Den Behörden wurde gemäss Pinder von der UBS zugesichert, dass von den betroffenen Beschäftigten so viele wie möglich vom Trust-Geschäft übernommen würden.
Die Geschäftsaufgabe dürfte bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Den Kunden sei angeboten worden, ihre Gelder auf andere Buchungszentren der UBS oder an anderen von Ihnen bevorzugten Banken zu transferieren, heisst es weiter.
Andere Banken bauen aus
Die UBS gehe auf den Bahamas einen anderen Weg als andere Finanzinstitute, schreibt die Zeitung weiter. Gemäss Minister Pinder würden andere Institute Stellen aufbauen. So habe ein bedeutendes Institut in den vergangenen sechs Monaten den Personalbestand im Private Banking um 15 Prozent aufgestockt, und wolle ihn in den kommenden sechs Monaten um weitere 7-8 Prozent ausbauen.