Der Versicherer hat trotz eines geringeren Geschäftsvolumens den Gewinn im ersten Halbjahr gesteigert. Insbesondere Im Lebengeschäft wuchs der Betriebsgewinn.
Die Versicherungsgruppe Baloise hat im ersten Halbjahr 2024 ein Geschäftsvolumen von 5,29 Milliarden Franken erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 0,9 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. In Lokalwährungen gerechnet hätte ein leichter Anstieg von 0,3 Prozent resultiert.
Der Betriebsgewinn EBIT verbesserte sich um 1,8 Prozent auf 271,9 Millionen Franken. Der konsolidierte Gewinn wuchs dabei um 7,6 Prozent auf 219,1 Millionen Franken, und der den Aktionären zurechenbare Gewinn um 6,9 Prozent auf 219,8 Millionen Franken.
Unwetter belasten Schadenquote
Die Bruttoprämien in der Nichtlebensparte wuchsen um 3,2 Prozent auf 2,72 Milliarden Franken. Unwetterereignisse im Frühsommer haben zu einer Verschlechterung des Schaden-Kosten-Satzes geführt, heisst es weiter. Dieser stieg um 3,1 Prozentpunkte auf 90,4 Prozent.
Die Schadenaufwendungen der Juni-Unwetter haben mit netto 80 Millionen Franken zu Buche geschlagen. Auf Stufe EBIT gab es dadurch eine Mehrbelastung aus Gross- und Elementarschäden von rund 30 Millionen Franken im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Lebengeschäft mit höherem EBIT
Im Lebengeschäft gingen die Prämien um 5,1 Prozent auf 2,16 Milliarden Franken zurück. Die Umverteilung in der beruflichen Vorsorge des traditionellen Lebengeschäfts hin zu teilautonomen Lösungen habe sich fortgesetzt.
Im Geschäft mit Lebensversicherungen konnte Baloise den EBIT jedoch um 40 Prozent auf 145,5 Millionen Franken steigern. Das Asset Management und die Bank erwirtschafteten ein EBIT von 41,8 Millionen nach zuvor 43,4 Millionen Franken. Die Baloise profitierte über die ganze Gruppe hinweg von den gut laufenden Finanzmärkten, heisst es weiter.
Die SST-Kapitalquote lag per Jahresmitte bei geschätzt 210 Prozent. Per Ende 2023 hatte sie bei 207 Prozent gelegen. Im Gesamtjahr rechnet der Versicherer mit der Generierung von Barmitteln in Höhe von mehr als 500 Millionen Franken. Das bilde die Basis für eine weiterhin «attraktive Dividendenpolitik».