Bei einer Zusammenarbeit im Bereich von Tierversicherungen kommt es zu einer überraschenden Kehrtwende.
Die Genossenschaft Epona, die Schweizer Marktführerin für Tierversicherungen, befindet sich seit 2018 in einer paradoxen Lage: Das sehr starke Wachstum ihres Portefeuilles verringert ihren finanziellen Handlungsspielraum, anstatt Gewinne zu erzielen.
Um zu einem rentablen Wachstum zurückzukehren, suchte Epona nach einem finanzstarken und erfahrenen Partner. Zunächst wurde eine Vereinbarung mit der Axa Versicherungen getroffen, die am 9. Juni 2021 kommuniziert wurde.
Intensive Diskussionen
Schliesslich werden nun aber Synergien mit der Gruppe Vaudoise geschaffen, die schon seit Jahren Genossenschafterin der Epona ist, die den Fortbestand von Epona sichern werden, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Vaudoise statt Axa. Insofern kommmt die bereits angekündigte Kooperation mit der Axa Schweiz nicht zustande.
Diese Annäherung unterlag gewissen Voraussetzungen, insbesondere der Zustimmung der Mitglieder der Genossenschaft Epona, die sich am 29. Juni 2021 zur Generalversammlung treffen.
Die Einberufung zu dieser Generalversammlung führte zu Diskussionen unter den institutionellen Genossenschaftern von Epona, die schliesslich zu einer alternativen Lösung fanden, um dieselben Ziele in Bezug auf den Erhalt der Genossenschaft und der Marke Epona zu erreichen. So haben sich die institutionellen Genossenschafter an die Vaudoise-Gruppe gewandt, die ebenfalls eine genossenschaftliche Versicherung und eine langjährige Genossenschafterin und Partnerin von Epona ist.