Der französische ETF-Anbieter Lyxor Asset Management hat seine verbliebene Palette an synthetisch nachgebildeten Staatsanleihen-ETF auf eine physische Replikation umgestellt.

Zum 30. November 2014 betrug das verwaltete Vermögen dieser Exchange Traded Funds (ETF) 538 Millionen Euro. Damit beläuft sich das gesamte in Form der physischen Replikation verwaltete Vermögen von Lyxor nach dieser Umwandlung auf neun Milliarden Euro, wie die Société-Générale-Tochter am Freitag weiter bekanntgab.

Die betroffenen ETF werden künftig ohne Rückgriff auf das Sampling-Verfahren zu 100 Prozent über die physische Replikation verwaltet. Auf diese Weise lässt sich gemäss weiteren Angaben eine höchstmögliche Korrelation zur Indexperformance gewährleisten.

Strengste Anforderungen

Sämtliche Wertpapierleihgeschäfte sind ausgeschlossen, soweit diese nicht einen hinreichenden Beitrag zur Performancesteigerung bieten, der das damit verbundene Gegenparteirisiko für den Anleger rechtfertigt.

Bei Lyxor weist man ausdrücklich darauf hin, dass ungeachtet der jeweiligen Replikationsmethode zur Nachbildung des Index alle ETF strengsten Anforderungen hinsichtlich Transparenz, Effizienz und Liquidität unterworfen sind.

Verstärkte Performance erwartet

Arnaud Llinas, der weltweit für die ETF- und Indexierungs-Aktivitäten von Lyxor zuständig ist, sagte am Freitag: «Wir wollen unseren Kunden die performancestärksten ETF bieten, indem wir für jeden Index die jeweils optimal geeignete Replikationsmethode wählen. Was die Anleiheindizes anbelangt, so erwarten wir von der direkten Replikation in Zukunft eine verstärkte Performance.»