Gibt es eine Entflechtung an der UBS-Spitze? Carsten Kengeter könnte sich bald auf den CEO-Posten im Investmentbanking konzentrieren.
Carsten Kengeter, 42, ist seit April dieses Jahres doppelter Ko-Chef: Mit Alex Wilmot-Sitwell amtiert der ehemalige Goldman-Sachs-Mann als CEO der Investmentbank, zugleich leitet er gemeinsam mit Jeffrey Mayer das FICC-Geschäft (Fixed Income, Currencies and Commodities).
Jeffrey Mayer, 50, ist wiederum auch noch Chef der Repositioning Group des UBS-Konzerns. Beide – Kengeter wie Mayers – sitzen ferner im Group Managing Board.
Hoffnungen ruhen auf dem FICC-Geschäft
Nun meldet «Bloomberg» unter Berufung auf zwei unabhängige Insider, dass sich Carsten Kengeter verstärkt auf die Ko-Leitung der Investmentbank konzentrieren soll. Seine Teil-Funktion im FICC würde er dann Anfang nächsten Jahres an Jeffrey Mayer übergeben.
Die UBS wollte die Meldung nicht kommentieren. Zu erwähnen ist hier, dass dem FICC-Geschäft eine entscheidende Rolle eingeräumt wird, um die von CEO Oswald Grübel jüngst veröffentlichten Gewinnziele zu erreichen.
Jeffrey Mayer (links) stiess letztes Jahr von Bear Stearns zur UBS: Der New Yorker hatte zuvor 19 Jahre lang für die inzwischen verschwundene Investmentbank gearbeitet, zuletzt als Global Co-Head of Fixed Income sowie Executive Vice President und Mitglied des Executive Comittee.